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Different Faces of Mars - ein Planet mit vielen Gesichtern - Marsopposition 2020

Different Faces of Mars - ein Planet mit vielen Gesichtern - Marsopposition 2020

dreamdiver.fb


Premium (Basic), Rottendorf

Different Faces of Mars - ein Planet mit vielen Gesichtern - Marsopposition 2020

Different Faces of Mars - ein Planet mit vielen Gesichtern

Mars war dieses Jahr während der gesamten Herbstphase sehr nah an der Erde. Der ein oder andere von euch hat Nachts sicher einen sehr hellen, orangenen "Stern" gesehen - unübersehbar - der Mars.

Wer erinnert sich noch an die Mondfinsternis vor zwei Jahren? Damals war der Mond nicht das einzige orange-farbene Himmelsobjekt. In der Nähe stand – neben Jupiter – noch der Mars am Himmel. Das erste mal dank der bekannten Mondfinsternis, das Mars von so vielen Menschen beobachtet wurde.

Wie schon seit Anbeginn der Menschheit ist er alle ca. zwei Jahre als helles Objekt am Himmel zu sehen. Zwei Erdenjahre sind ziemlich genau ein Marsjahr, also die Zeit, welche der Mars für einen Umlauf um die Sonne benötigt. Erst dann steht er wieder hell an unserem Nachthimmel.

Mars stand am 14. Oktober 2020 im Sternbild der Fische in Opposition zur Sonne. Bereits am 06.10. erreichte er seine geringste Entfernung zur Erde. von ca. 62 Millionen Km.

In der Zeit erschien Mars im Teleskop auch am größten - ca. 23 Bogensekunden.
Frühestens 2033 und dann wieder 2035 wird er ähnlich gut beobachtbar sein.

Aufgenommen wurden die Bilder mit meinem 8 Zoll F6 Dobson aufgesattelt auf der AZ-EQ-6 Montierung mit der Altair 183c Pro mit 2,25-fach Barlow vorne dran. Für alle die jetzt rätseln: 20cm Apertur mit 1200mm Brennweite (Newton Spiegelteleskop), mit der Barlow dann 2,7m!!! Die sehr kleinen Pixel der Kamera (2,4um) bringen die Optik dann auch an ihre Grenzen, wobei Luftunruhe (Seeing) eher der limitierende Faktor ist. Viele der Aufnahmen liefen mit ca. 140 fps - man macht also ein Video, bei mir hier 8bit RAW, im mittel etwa 2,5 Minuten. Danach gestacked mit Autostakkert 3 und mit Programmen wie Registax, Fitswork etc. weiterbearbeitet.
Für alle Kenner: Nein, ich hatte leider keinen ADC (Atmospheric Dispersion Corrector) im Einsatz. Ich hatte einen, aber er war kaum sauber einzustellen ohne interne Wasserwaagen. Leider war ja alles ausverkauft. So musste die atmosphärische Refraktion in der Bildbearbeitung soweit wie verträglich, reduziert werden. Das geht ganz gut, aber wenn man Störungen von vorn herein vermeiden kann in der Fotografie, sollte man das auch tun.

Am Ende steckt eine Menge Arbeit drin, die sich aber lohnt!

Dann also bis 2033 wieder! :)

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