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Wo Vertriebene und Ausgebombte Wurzeln schlugen

Wo Vertriebene und Ausgebombte Wurzeln schlugen

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Premium (World), Berlin

Wo Vertriebene und Ausgebombte Wurzeln schlugen

[Schloss und Rittergut von Jagow-Bismarck, Rühstädt in der Prignitz, Brandenburg • Himmelfahrt 2024]

Das frühklassizistische Schloss wurde 1782 anstelle des abgebrannten Barockschlosses errichtet.
Zugleich wurde das Rittergut daneben in brandenburgischer Ziegeloptik um mehrere Häuser erweitert.

Auf dem Gutshaus steht eine Storchen-Webcam, die leider nicht online ist, obwohl der Horst belegt ist.
Vom Balkon am Giebel unterhalb des Horstes habe ich das Panorama aufgenommen:

Das Europäische Storchendorf Rühstädt
Das Europäische Storchendorf Rühstädt
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Die Besitzerfamilie von Jagow wurde 1945 durch die sowjetischen Besatzer enteignet.
Im Zuge der sozialistischen Bodenreform wurde das Gut an willige Kriegsflüchtlinge übergeben.
Sie kamen aus zerbombten Städten wie Hamburg oder waren aus dem besetzten Ostpreußen geflohen.

Als Bauern gründeten vor allem die älteren Flüchtlinge in Rühstädt eine neue Existenz.
Die jüngeren zog es eher in die Städte Wittenberge, Perleberg, Kyritz an der Knatter und Stendal.

Im Schloss waren bis 1998 Senioren untergebracht; die ersten Heimbewohner waren Flüchtlinge gewesen.
Ein Investor eröffnete hier 2002 ein reizvolles Hotel. https://www.schlosshotel-ruehstaedt.de/galerie.html

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