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still weint der mohn

still weint der mohn

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Juni Mond


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still weint der mohn

Gedicht von Löns hermann (1866-914)

Mit roten Feldmohnblumen
Hatt ich dein Haar geschmückt,
Die roten Blumenblätter
Die sind nun alle zerdrückt.

Du bist zu mir gekommen
Beim Abendsonnenschein,
Und als die Nacht hereinbrach,
Da ließest du mich allein.

Ich höre die Stille rauschen
Und sehe die Dunkelheit sprühn,
Vor meinen träumenden Augen
Purpurne Mohnblumen blühn.

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