Neuer Tag, neues Glück

Neuer Tag, neues Glück

Um 04:45 Uhr hält uns nichts mehr im Bett. Leise schleichen wir aus dem Schlafraum der gemütlichen Gaulihütte, erhalten vom Hüttenwart noch einen kleinen Morgenimbiss und dann geht's in der Dämmerung bergauf, über Stock und Stein und vorallem felsige, ausgesetzte Passagen. Gerade als wir um den Felskamm kommen, berühren die ersten Sonnenstrahlen die höchsten Gipfel über dem Gauligletscher. Knallrot präsentieren sich uns die Schneeflächen und wir rennen die letzten Meter regelrecht über den schmalen Felsenpfad, um diese einzigartige Stimmung festhalten zu können. Rasch wandert die Linie der Sonne abwärts und das Glühen beginnt sich schon nach wenigen Minuten abzuschwaächen.

Wir bemerken gar nicht, wie kalt es über die Nacht auf dieser Höhe (ca. 2'500 M.ü.M.) geworden ist und staunen über das neue Mosaik aus Eisbergen, welches sich weit unter uns auf dem Gletschersee gebildet hat. Wie gebannt stehen wir wie zwei winzige Ameisen, ganz alleine in dieser gewaltigen, morgendlichen Gebirgswelt, fernab von Zivilisation und Strassenlärm.

Wieder einmal stehen wir in unseren lieben Bergen über allen Problemen dieser Welt!

P.S: Mehr Informationen über die Gaulihütte des Schweizerischen Alpenclubs (SAC) findet Ihr unter: http://www.gauli.ch

Nikon D300, AF Nikkor 12-24mm, Blende 5.6, 1/20 Belichtung, 16mm Brennweite, 200 ISO, Grauverlauffilter, freihand, aus RAW. (19.07.10)

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