Mittendrin (250° Pano)

Mittendrin (250° Pano)

Nach über 5 Stunden Aufstieg in der Gaulihütte angekommen, erfrischen wir uns mit einem Getränk und einem kleinen Imbiss, legen uns zum "Mittagsschläfchen" eine Stunde auf's Ohr, lauschen dabei dem unendlichen Rauschen der umliegenden Wasserfälle und brechen dann um 15:00 Uhr zur Erforschung des Gletschervorfeldes auf. Wiederum erwarten und ca. 5 Stunden Marsch. Zuerst geht's steil empor, zu einem Aussichtspunkt von unbeschreiblicher Schönheit. Hier, auf diesen Felsnasen können wir das ganze Gebiet um den Gletscher und seinen See bestens überblicken. Klein wirken die Eisberge unten im Wasser. Nun sind wir mittendrin, in dieser imposanten Bergwelt. Wir haben uns die Szenerie nicht dermassen gross vorgestellt und können Sie nur als Panorama aus vielen Einzelaufnahmen erfassen.

Ich muss Euch eingestehen, dass wir bei dieser Aussicht völlig erschlagen und sprachlos sind. Dass es eine solch' unberührte Welt in unserem Land überhaupt noch gibt! Könnt Ihr fühlen, welch' eine unendliche Kraft diese Bergwelt ausstrahlt, wie klein wir uns vorkommen und wie verloren man ohne Wegmarkierungen in diesem Gebiet ist?

Ein schwacher, kühler Wind streicht uns vom Gletscher her um die Ohren und schon jetzt staunen wir über die riesigen Wassermengen, welche von den Gletschern überall zu Tale strömen. Diese heissen Sommertage sind Gift für unsere vereisten Hochalpen. Kaum zu glauben, dass der Gauligletscher (am rechten Bildrand) sich jedes Jahr ca. 100 Meter zurückzieht.

Nikon D300, AF Nikkor 12-24mm, Blende 8, 1/320 Belichtung, 15mm Brennweite, 200 ISO, freihand, Pano aus 12 Hochformat-Einzelaufnahmen. (18.07.10)

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