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Irgendwie steht was ganz Wichtiges bevor, ...

Irgendwie steht was ganz Wichtiges bevor, ...

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

Irgendwie steht was ganz Wichtiges bevor, ...

... hat man den Eindruck!
Die Libellenlarven sind lange nicht so scheu wie sonst, wenn man sich bewegt. Manchmal durchstoßen sie die Wasseroberfläche mit dem Hinterteil oder - wie hier auf dem Bild - mit dem Kopf.
Halten wir den Kleinen die Daumen für den großen Moment der Verwandlung!
Morgen werden wir wie die Schießhunde aufpassen, um hoffentlich wieder über das Schlüpfen der Libellen zu staunen. Bald ist es so weit!
Ich denke, es sind die Larven der Blaugrünen Mosaikjungfer (Aeshna coerulea), hab aus Zeitgründen jetzt noch nicht nachgesehen. Fünf davon haben wir in dem kleinen Teich von etwa einem Quadratmeter gefunden.

Gartenteich, Neukappl/Opf., 11.7.2017

P.S.: Beim nochmaligen Betrachten der Libellenlarvenfotos sind mir die rasenartig auf der Larve wachsenden Glockentierchenkolonien aufgefallen: Fam. Vorticellidae der Wimpertierchen (Ciliata). Es könnten Millionen sein, die auf diesem Tier leben. Außer den Informationen über Krebs- und Garnelenerkrankungen bei Aquarienhaltung dieser Tiere habe ich wenig gefunden. Bei diesen Gruppen soll es zu Atmungsschwierigkeiten beim Besiedeln der Kiemen - und zu Häutungsschwierigkeiten kommen.
Ob da bei den Libellen(larven) etwas bekannt ist?
Jedenfalls ist auffällig, daß die Glockentierchen natürlich da am dichtesten wachsen, wo sich die Larve am schlechtesten putzen kann (Kopfhöhe, Oberschenkel, ...) - und an den Stellen, die durch häufige Berührung der Umgebung bzw. Bewegung (Bauch, körperferne Anteile der Beine, Segmenteinschnitte, ...) abgescheuert werden, dünner "gesät" sind.
Die blank geputzten Augen (die vielleicht auch zu glatt sind, um besiedelt zu werden) sind ganz frei - was ja auch sinnvoll ist; denn die Libellenlarve muß ihre Nahrung mit dem Sehsinn erfassen, um sie zu erbeuten.
Das Verteilungsmuster ähnelt etwas dem Zeckenbefall bei den Eidechsen: dort sind sie unmittelbar hinter den Vorder- und Hinterbeinen am häufigsten zu finden - an Stellen, die das Tier mit den Extremitäten am schlechtesten erreichen kann, um die Parasiten loszuwerden.
Naturgesetze ...

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