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IMprESSIONEN (50): Säulenabschluß

IMprESSIONEN (50): Säulenabschluß

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makna


Premium (World), München

IMprESSIONEN (50): Säulenabschluß

Verzierter Abschluß einer der gußeisernen Säulen des Bahnsteigdachs im Bahnhof Reppen (Rzepin). Aufnahme vom 29.05.14 - das Kapitell dürfte mindestens 100 Jahre alt sein, doch handelt es sich um eine aus mehreren Teilen zusammengesetzte einfache Serien-Bauform mit einer
weit verbreiteten Verzierung. Dennoch: Wo findet man an heutigen Bauten solche liebenswerten Details ?

Der Bahnhof Reppen wurde zwar bereits 1870 mit Inbetriebnahme der Linie Frankfurt (Oder) - Posen eröffnet und 1874/75 mit der Verbindung Breslau - Küstrin (- Stettin) zum Kreuzungs- und Inselbahnhof ausgebaut, doch die Bahnsteigdächer mit gußeisernen Säulen
und ihren Kapitellen dürften erst später - um die Jahrhundertwende ? - errichtet worden sein.

http://www.kolej.one.pl/foto/31/1115794741.jpg

IMprESSIONEN (49): Reppen (Rzepin)
IMprESSIONEN (49): Reppen (Rzepin)
makna

Commenti 9

  • Haidhauser 07/07/2014 16:39

    Sehr feine Detailaufnahme dieses fast Korinthischen Säulenkapitells !!!
    LG Bernhard
  • makna 04/07/2014 11:44


    Hier stimmt doch das "sowohl als auch" ...

    ... einerseits war es Ausdruck von Macht
    und Wohlstand, zwar nicht dieses Kapitell,
    aber bauliche Ausprägungen in Metropolen
    wie Rom, Paris, London, Madrid lassen
    einen angesichts des Wohlstands, den
    man dort in gewissen Epochen hatte und
    zur Schau stellte, tief Luft holen (sowohl
    vor Bewunderung als auch vor Entsetzen
    über die Wurzeln dieses Wohlstands, der
    in den angesprochenen Metropolen durch
    Ausbeutung von Kolonien u.dgl. begründet
    war) - dagegen verblasst das, was hier zu
    Lande an Wohlstandsgepränge in alten und
    neuen Residenzstädten zu sehen ist.

    ... andererseits (und da stimme ich Heinz zu)
    war es die Freude an schön ausgeführten und
    dadurch "vollendeten" Bauwerken wie Möbeln,
    und damit auch bürgerlichen Schichten eine
    Freude, sich mit Schönem zu schmücken
    (das "bürgerlich" ist hier wörtlich zu nehmen,
    denn für Kleinbauern, Taglöhner und Arbeiter
    war auch zur "Gründerzeit" nach 1871 von
    einem "Wohl-Stand" nichts übrig geblieben).

    Man kann es also positiv wie negativ sehen -
    wichtig nur ist es, mit offenen Augen durch
    die Welt zu gehen ...

    ... und offen für Diskussionen zu sein! Dass
    es dann oft auf Nuancen ankommt, läßt sich
    in Foren wie diesem sicher nicht bis zu einem
    "letztgültigen Urteil" ausdiskutieren - aber auch
    sonst nicht ... denn es gibt nun eben einmal
    nichts "Letztgültiges", und das ist auch gut so !

    BG Manfred
  • summertime1 04/07/2014 11:30

    Wieso sollte ich verbissen sein?

    Schönheit nur als Ausdruck von Wohlstand und Macht zu sehen, das scheint mir verbissen zu sein. Damit will ich nicht sagen, daß sich Wohlstand und Macht nicht auch in schönen Dingen zeigt. Aber diese Manifestation als einzigen Zweck anzuerkennen, erscheint mir sehr abwegig.
  • BR 45 03/07/2014 12:31

    Wieder einmal den Blick für`s Detail wie Du ihn auch mir auf dem Bf.Lpz.-Schönefeld bewiesen hast - Klasse!
    Grüsse Andy
  • † Bickel Paul 03/07/2014 7:00

    Herrlich dieses Detail. das würde heute nicht mehr gebaut.
    Gruss Paul
  • Dieter Jüngling 02/07/2014 15:40

    Ein schönes Detail. So etwas findet man (mit offenen Augen) noch auf vielen Bahnhöfen. Fraglich ist nur, der Pflegezustand.
    Gruß D. J.
  • summertime1 02/07/2014 14:56

    Mein lieber Erhard,

    ...schon immer war es Ausdruck von Wohlstand (und Macht)...

    Dem widerspreche ich energisch, warum waren einfache Schubladenknaufe schön gedrechselt, oder die Kanten einer simplem Holzkommode bei meinen Großeltern gerundet und mit anderem Zierat versehen? Nur wegen Wohlstand und Macht? Nein, einfach der Schönheit wegen!

    Man kann in allem etwas negatives sehen, aber dazu muß man schon verbittert sein.
  • Klaus Kieslich 02/07/2014 13:25

    Super Detail
    Gruß Klaus
  • summertime1 02/07/2014 12:11

    Solche Details machen mir viele Dinge, die man heute nüchtern und zweckmäßig gestaltet, so liebenswert.Die Schnörgel machen keinen Sinn und sind überdies teuer, aber sie machen als Zierrat einfach was her!

    Um mit einem Werbespruch der Gegenwart fortzufahren:

    Ich liebe es!

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