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// Eine Redewendung aus der Kolonialzeit // Kopf in den Sand stecken //

// Eine Redewendung aus der Kolonialzeit // Kopf in den Sand stecken //

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Johannes Zakouril


Premium (Pro), Neu-Ulm

// Eine Redewendung aus der Kolonialzeit // Kopf in den Sand stecken //

Ein Versuch im Chemie-Unterricht will einfach nicht klappen. Als du entnervt deine Pipette auf den Tisch knallst und schon aufgeben willst, versucht dein Lehrer dich aufzumuntern: "Nun steck' mal nicht gleich den Kopf in den Sand! Versuch's mal mit ein bisschen mehr Magnesium."

Wenn wir sprichwörtlich unseren Kopf in den Sand stecken, dann wollen wir unsere Augen vor einer unangenehmen Tatsache verschließen oder etwas aufgeben, weil wir das Gefühl haben, dass es nicht gelingen wird. Diese Redewendung beruht auf einem Missverständnis zwischen Mensch und Tier. Sie stammt aus der Kolonialzeit, als die Europäer in Afrika zum ersten Mal Strauße beobachteten. Diese Vögel senken bei Gefahr ihre Köpfe sehr nah auf den Boden, damit ihr restlicher Körper für den Feind wie ein Busch aussieht. Die Europäer dachten aber, die Strauße würden ihre Köpfe tatsächlich in den Sand stecken, weil sie glaubten, dann nicht mehr gesehen zu werden. Quelle: Geoline

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