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Blattschneiderameise Atta sexdens (2811)

Blattschneiderameise Atta sexdens (2811)

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Weißwolf


Premium (World), Güstrow

Blattschneiderameise Atta sexdens (2811)

Die Blattschneiderameisen sind auf die beiden Gattungen Atta und Acromyrmex mit insgesamt 47 Arten (1999) verteilt und ausschließlich neotropisch – vom Süden der USA bis in den Norden Argentiniens – verbreitet. Sie gehören zu den am höchsten organisierten und sozial komplexesten Insekten.
Die „reifen“, primär unterirdischen Kolonien der Art Atta sexdens können bei etwa 10 m Durchmesser bis in eine Tiefe von 6 m reichen; darin werden bis zu 2.000 Brutkammern angelegt, die ein Gesamtvolumen von etwa 20 m³ einnehmen. Im Laufe der Existenz eines Staates bewegen die etwa 6 bis 8 Millionen Individuen ca. 40 Tonnen Bodenmaterial, womit sie einen der wichtigsten Beiträge für die Durchlüftung und die Verfügbarkeit von Nährstoffen leisten. Gleichzeitig transportiert eine Kolonie (je Zeiteinheit) etwa die gleiche Menge an Pflanzenmaterial ab, die ein Rind frisst, was sie zu einem bedeutenden Schädling werden lässt
Das Volk der unfruchtbaren Arbeiterinnen setzt sich aus vier Kasten zusammen, die sich morphologisch gut unterscheiden lassen; daneben leben im Staat die Königin und die begattungsfähigen Männchen. Die im Außendienst tätige Ernte- und Sammelkaste (Bild) besitzt nach den Wächterinnen (Soldatinnen) den zweitgrößten Körper. Sie beschaffen das Blattmaterial aus bis zu 60 m Entfernung, wo es zuvor von Scouts aufgespürt und mit Pheromonen markiert worden ist. An die dritte Kaste, die Gärtnerinnen, übergeben, zerkleinern diese es weiter und überlassen es dann den Helferinnen, der vierten und kleinsten Gruppe, zur weiteren Betreuung. Sie tragen dafür Sorge, dass auf dem zerkleinerten Substrat Pilze wachsen, indem der eingespeichelte Blattbrei mit eigenem Kot bestrichen wird, der die erforderlichen Pilzsporen enthält. Gleichzeitig werden fremde, unerwünschte Pilze aus dem Bau entfernt.
Der kultivierte Pilz ist die einzige Proteinquelle der Blattschneiderameisen; Kohlenhydraten nehmen sie über Pflanzensaft oder Blütenblätter (Bild) auf. Die Identität des kultivierten Pilzes ist noch nicht sicher bekannt; lediglich die Zugehörigkeit zu den Champignon-Verwandten gilt als sicher. Einige Forscher glauben, dass alle Blattschneiderameisen nur einen einzigen Pilz, nämlich Leucocoprinus gongylophorus, einen Faltenschirmling, kultivieren.

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Exif

Fotocamera NIKON D300S
Obiettivo Sigma Macro 105mm F2.8 EX DG or AF Micro-Nikkor 105mm f/2.8D
Diaframma 29
Tempo di esposizione 1/60
Distanza focale 105.0 mm
ISO 200

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