Rußsegler - Cypseloides senex (Iguacu)(8059)
Die Iguacú-Wasserfälle im brasilianisch-argentinischen Grenzgebiet sind das südlichste Brutgebiet des Rußseglers (Cypseloides senex), das im Wesentlichen das Einzugsgebiet des Rio Madeira, eines rechten Amazonas-Nebenflusses, einnimmt. Daneben könnte es einige kleine, isolierte Brutgebiete in Bolivien geben.
Der Rußsegler brütet an Felsen in unmittelbarer Nähe von Wasserfällen, am Iguacú sogar hinter den Wasservorhängen des herabstürzenden Flusses. Seine Brutzeit ist, anders als bei den meisten anderen Seglern, mit der Regenzeit synchronisiert. Er brütet meistens in Kolonien, das Gelege besteht dabei nur aus einem Ei. Wegen seiner extrem schweren Erreichbarkeit ist aus der Brutbiologie kaum mehr bekannt. Möglicherweise hat er in der Evolution eine Nische gefunden, die zwar erhebliche Gefahren birgt, andererseits aber einen erhöhten Schutz vor Feinden und Räubern sowie zugleich ein reiches Nahrungsangebot an Insekten bietet.
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