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Sylvia M.


Free Account, Austria

"beam of light"

"Als das Leben am Anfang stand, fielen unzählige Kugeln auf die Erde. Bei ihrem Aufprall zersprangen sie in zwei Hälften. Uneben und frei auseinander geteilt - symbolisieren sie die unterschiedlichen Charaktere zweier Menschen. Doch jede dieser auch noch so verschiedenen Halbkugeln ist für ein Gegenstück bestimmt, so wie auch zwei Menschen füreinander bestimmt sind. Wir ALLE sind auf der Suche nach unserer anderen Hälfte, eben nach der anderen halben Kugel. Wenn man glaubt, man hat die andere Hälfte gefunden, dann wird man feststellen, dass die beiden halben Kugeln oft nur an einer einzigen kleinen Stelle passen, was man durch sorgfältiges Drehen und Probieren herausfinden kann. Es ist ganz natürlich, dass es hakt und hängen bleibt. Aber genau das macht Sinn, denn nicht alles kann passen und übereinstimmen.
Nun müssen beide an ihrer halben Kugel arbeiten, schleifen und feilen. Nur langsam und in kleinen Schritten ebnet sich dieser kantige Bruch durch das Geben und Nehmen in der Liebe.
Nach einiger Zeit, wenn sich beide Hälften abgeschliffen haben, lassen sie sich fast reibungslos zu einer Kugel formen. Aber eben nur fast, genau passen darf es nie, sonst verliert man seine Persönlichkeit und das - was den Menschen an seiner Seite ausmacht."
Eines sollte man aber nie vergessen: Man sollte nicht an der anderen, sondern stets an der eigenen Hälfte feilen.
[Gastmahl von Platon]

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Ich gehe davon aus - dass sich jeder Mensch bemüht, aus den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln das Beste zu machen. Die emotionale Intelligenz ermöglicht uns Kraftreserven anzuzapfen. Sie soll uns in die Lage versetzen die effektivste Antwort auf eine Situation geben zu können, anstatt rein impulsiv zu reagieren. Viele Menschen sind ständig auf der Suche. Manche hören mit der Suche das ganze Leben nicht auf. Daraus ergeben sich zwangsweise Verluste. Menschen die ihren Partner als "Körper" aussuchen, verlieren sowieso sehr bald in der Beziehung. Da geht es nur um und den eigenen "Kick", Sex, Geld und Äusserlichkeiten. Garantiert ist : Solange bei einem selbst nicht Ordnung im Kopf und Liebe im Herzen vorhanden ist, wird man den adäquaten Partner nicht finden, da ja alle Partner die einem über den Weg laufen nur spiegeln und reflektieren werden.

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Commenti 22

  • Mariko noh-Buntaro 01/01/2013 9:50

    Am Beginn eines Neuen Jahres:
    Auf der Suche nach einer Antwort - ein paar Worte nur...

    LG Mariko
  • Sylvia M. 18/11/2008 22:59

    @Vielen Dank für die Kommentare die hier immer noch eintrudeln. LG Sylvia
  • uwe begoihn 18/11/2008 22:56

    Hallo Sylvia!
    klasse werk!
    gefällt mir sehr
    Viele Grüße aus Essen/D
    Uwe
  • J. Und J. Mehwald 25/04/2008 22:21

    Bild und Geschichte haben wir (wieder) genossen.
    Viele Grüße von
    Jutta und Jürgen.
  • Klaus Zeddel 24/04/2008 18:32

    Dramatisch, wie das Licht durch die Wolken bricht. Das wirkt schon enorm. Durch den männlichen Körper kommt noch sehr viel Symbolik in das Bild, dazu der Text -das ist schon äußerst beeindruckend. Diese Geschichte von der Trennung in Mann und Frau und ihrer ewigen Suche nach dem Gegen-Ich taucht oft in der Literatur auf. Meistens sind es aber keine Kugeln, sondern Engel, denen diese Suche zur Strafe auferlegt wurde.
    LG Klaus
  • Alfred Held 24/04/2008 15:51

    Ein Foto mir wunderbaren Bezugspunkten
    DAS A und DAS O
    gefällt mir
    Gruß Alfred
  • Harald Messner 24/04/2008 14:47

    das glauben wir doch nicht wirklich, dass der liebe Gott den Mann zuerst geschaffen haben soll, denn die Frauen sind doch viel schöner. Da hat er sich noch richtig Mühe gegeben. :-) VG aus dem Tal Harald
  • foto fex 24/04/2008 7:24

    Den Text haben wir schon besprochen, die Bildkomposition hast du schön gemacht!
    LG
    HH
  • Sylvia M. 23/04/2008 21:59

    @Noemi: Danke für deinen Beitrag, zwischen einigen Zeilen scheint (für mich persönlich) ein bisserl zu viel Esoterik mitzuschwingen. Wir sind nicht auf dieser Erde, um dauernd IN UNS oder im Himmel zu schweben, sondern um auf DIESER (jeder sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten das Beste geben-und sich nicht einer Schicksalgläubigkeit hingeben und sein Leben als unveränderbar und eben als "vom Schicksal so gewollt" zu erleben und zu erleiden) Erde zu leben, sonst wären wir nicht hier, sondern irgendwo da draussen in der Galaxie. Den eigentlichen Schlüssel zum inneren Geheimnis alles Wirklichen findet der Esoteriker in sich selbst. Es genügt, in die eigene Tiefe zu tauchen, dann öffnet sich der Zugang zur Innenseite der Welt. Die eigene Seele ist die Brücke zur Seele aller Dinge. So verheißungsvoll und einfach diese Möglichkeit klingt, so problematisch ist sie auch.
    In Bezug auf Esoterik entsteht bei mir nicht selten der Eindruck, dass Menschen sich von den Schwierigkeiten des eigenen Lebens und der Welt "wegträumen" wollen. Meines Erachtens deutet die Überbetonung des eigenen "Ichs" deutlich darauf hin. Das hat zur Folge, dass Esoterik für Handlungsorientierung, Lebens und Weltgestaltung, für den Umgang mit Schwierigem unbrauchbar ist. Denn gerade dafür braucht es Perspektiven, Kriterien und gediegene Orientierung. In jedem Menschen ist - entsprechend der esoterischen Grundprinzipien - das ganze Universum verborgen. Im weiten Universum findet sich also nichts, das sich nicht auch in der Seele des Menschen spiegelt. Jede Person ist demnach "unendlich" bedeutend. Gerade angesichts der vielen enttäuschenden Erfahrungen wirkt diese Sichtweise wohl für viele anziehend. Im esoterischen Erleben soll der Mensch vor allem diese Verbundenheit erfahren und sich das eigene Wesen zur Unendlichkeit weiten. Und mit der esoterischen Intuition habe ich auch so meine Bedenken. Esoterische Intuition = dass der Mensch unmittelbare Einsicht in bestimmte Sachen bekommt- bezieht sich vor allem auf das "Selbst", auf den "neuen" Menschen. In einer geistigen Schau erfährt, erahnt der Suchende ein neues Bild seiner selbst. Diese inneren Leitbilder haben jedoch keine große Beständigkeit. Das Bild des "Selbst", des neuen Menschen wandelt sich in den Stimmungen des Augenblicks. Gewiss, seine "Innere Mitte" zu finden mag eine Lebensaufgabe sein. Aber Liebe ist für mich die tätige Sorge für das Leben und Gedeihen dessen, was ich liebe. Spiritualität bedeutet für mich ganz persönlich - im weitesten Sinne eine Form von Geistigkeit als Gegensatz zum rationalen Denken. Um mit einem geliebten Menschen in gewissen Momenten der Dualität entfliehen- um eine Einheit zu werden brauche ich nicht die Esoterik, sondern Vertrauen, Hingabe und Liebe. Werde immer hellhörig, wenn von blendender Erleuchtung und wahnsinniger Verschmelzung gesprochen wird. Mir ist noch nie aufgefallen, das spirituelle Sucher durch besondere Glückseligkeit, besondere Robustheit oder besonderer geistigen Fitness auffallen. Wenn sie nur einen Bruchteil dessen erreicht hätten, was ihnen bei den unzähligen Ritualen und Heilungen versprochen worden ist, dürften sie nie mehr krank werden, wären sie die glücklichsten Menschen und würden zur geistigen Elite gehören. Huch.....jetzt ist es aber ein bisserl viel Text geworden, habe mich irgendwie verzettelt.....:-)) - die Gedanken von Günter finde ich auch sehr gut und nachdenkenswert.
    LG Sylvia
    DANKE - allen Beitragschreibern.
  • Good News 23/04/2008 16:43

    Das Bild erweckt in mir die Assoziation von "Genesis"... sehr kreativ mit dem Text ...schön auch die SW Darstellung und die Andeutungen!

    Eine schöne und weise Geschichte ist das, die mal wieder sehr zum Nachdenken anregt, besonders im Hinblick auf deinen Kommentar und den von Günter. Da kam mir die Idee, vielleicht geht es gar nicht darum, die andere Hälfte der Kugel "da draußen" zu suchen. Was machen sonst die, von denen so viel abgeschliffen wird, dass nichts mehr übrig ist von ihnen? Und die, die immer wieder nach neuen Hälften suchen, weil sie denken, die sind besser? Oder die, die keine finden oder wollen?

    Ist es vielleicht nicht so, dass die andere Hälfte auch wir selbst sind?
    Der Teil von uns bzw. in uns, den wir abgespalten haben, unseren Schatten, das was wir an uns nicht akzeptieren? Solange wir das im Außen suchen, sind wir nicht heil im Kopf und Herzen, denn wir sind stets abhängig von den äußeren Bedingungen. Und die können sich rasch ändern.

    Aber wenn wir die Kugel in uns selbst formen und zusammensetzen, dann können wir vielleicht auch mit einer anderen Kugel spielen und uns an ihr erfreuen und uns spiegeln.

    Und das mit dem "Kick" den manche suchen (in Form von Sex, Geld und Äußerlichkeiten) das ist für mich alles nur ein Machtspiel mit dem man versucht, die Energie bzw. Liebe irgendwo herzuholen, die man selbst nicht hat.

    LG
    Noemi
  • Jürgen Eiden 23/04/2008 15:42

    mal wieder eine tolle Arbeit in Bild & Text

    vg Jürgen
  • Roland Scheibner 23/04/2008 15:25

    Wunderschön in Bild und Wort. Der Text macht mich nachdenklich...
    Gruß
    Roland
  • kul 23/04/2008 13:13

    Ein sehr stimmungsvolles Foto und das ganze mit einem super Text versehen der zum nachdenken anregen sollte.
    VG kul
  • Peter Gerlach.. 23/04/2008 11:33

    Deine Fotomontage ist dir perfekt gelungen.
    Deine Bemerkungen sind tiefgründig und wahr
    Das Problem be den meisten Menschen ist---ist man bereit an sich selbst zu schleifen oder verlangt man es nur von der zweiten Halbkugel.
    Sehr gut gemacht.
    LG Peter
  • Klaus Kieslich 23/04/2008 10:04

    Eine sehr gute Präsentation
    Gruß klaus