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Von der Formel 1 auf die Straße und zurück

Von der Formel 1 auf die Straße und zurück

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Von der Formel 1 auf die Straße und zurück

[Classic Days, Kurfürstendamm zwischen Café Kranzler und Olivaer Platz, Berlin • 7. Mai 2023]

Noch vom genialen Renningenieur Colin Chapman stammt dieser 1966er Lotus 36, vermarktet als Elan Coupé.
An der Seite prangt die Plakette mit den bis dahin errungenen Konstrukteurs-WM-Titeln der Formel 1.
Die Punkte 1963 und 1965 wurden ausschließlich von Jim Clark durch 13 Siege in 20 Rennen eingefahren.

Wie der F1-Lotus hatte der Elan einen Stahlrahmen mit glasfaserverstärkter Kunststoffkarosserie (680 kg).
Sein Ford-Kent-Motor wurde mit 1499 cm³ (101 PS) und 1558 cm³ (106 PS) ausgeliefert.
Ford spendierte den größeren ohne Aufpreis, weil man den kleineren zur Homologation (Mindestserie) brauchte.
Deshalb sind heute kaum noch Lotus Elan mit dem kleineren Motor auf dem Gebrauchtwagenmarkt.
Die homologierten und überarbeiteten 1,5-Liter-Motoren kamen als Ford "Cosworth" im Rallyesport zum Einsatz.

In der Formel 1 galten inzwischen 3000 cm³, als Ford 1967 Lotus-Motorenlieferant wurde.
Der größere V8-3,0-Liter-Cosworth DFV übernahm aber wesentliche Merkmale aus dem R4-1,5-Liter-Kent.
1967–1983 gewann der Motor 155 Grands Prix (davon 47 für Lotus), 12 Fahrer- und 10 Konstrukteurs-WM-Titel.
Damit ist er bis heute der erfolgreichste Motor in der Geschichte der Formel 1.
In der Kombination Lotus-Ford wurden aber nur Graham Hill 1968 und Jochen Rindt 1970 Weltmeister.

Commenti 12

  • sabiri 30/06/2023 0:04

    Jochen Rindt ist in einem Lotus gestorben. Da war angeblich doch irgendwas zu dünn.
    Im Motorsport geht man halt an die Grenzen früher mehr als heute!
    LG Gerhard
    • smokeonthewater 30/06/2023 1:02

      Colin Chapman war berühmt-berüchtigt dafür, dass er den sparsamen Materialeinsatz immer auf die Spitze getrieben hat. Bei Rindt brach damals eine Bremshalbwelle, die wohl zu schwach ausgelegt war. Aber staatsanwaltliche Untersuchungen gehen im Motorsport immer wie das Hornberger Schießen aus.
      LG Dieter
    • sabiri 02/07/2023 13:03

      Wenn man ehrlich ist - es ist Berufsrisiko so hart es ist. Gegenüber früher ist die Formel 1 sicher geworden, was auch richtig ist.
    • smokeonthewater 02/07/2023 22:50

      Nicht nur. Am Samstag ist ein 18jähriger Nachwuchsfahrer in Spa gestorben. Die "Motorsportfamilie" betet und trauert, hinterfragt aber nicht, warum man bei strömendem Regen und null Sicht weitgehend unerfahrene, aber übermotivierte Piloten ins Rennen schicken muss.
    • sabiri 03/07/2023 12:52

      Ich hab es gelesen. Das war unnötig.
  • T. Schiffers 29/06/2023 16:55

    ready to race...wenig gewicht ist da schon mal trumpf...!;.) tino
  • homwico 29/06/2023 16:34

    Ein tolles Design!
    LG homwico
  • Zwecke 29/06/2023 7:11

    Die Perspektiven der einzelnen Fotos werten dein Collage hier auf.
    Gefällt mir sehr gut in der Anordnung.
    LG Horst
    • smokeonthewater 29/06/2023 23:45

      Superweitwinkel 11-16 mm suggeriert Dynamik und Nähe. Aber man kommt auch schneller zum Schuss, weil so dicht dran keiner mehr durchs Bild läuft. :-)
      LG Dieter
    • Zwecke 01/07/2023 19:01

      Das es Weitwinkelaufnahmen sind habe ich erkannt.
      Ich habe in den letzten 3 Tagen nur mit 10-22 mm fotografiert.
    • smokeonthewater 01/07/2023 21:37

      Ja, aber 11 mm geht bei dieser Collage nicht aus den EXIF-Daten hervor, weil ich sie in das 16-mm-Bild links oben eingesetzt habe.