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zwei Abgründe

Wir verwirklichen uns nie. Wir sind zwei Abgründe – ein Brunnen, der in den Himmel schaut.
FERNANDO PESSOA

Commenti 17

  • Charly Charity 03/06/2018 12:16

    ... nie? ... nein ;-)*
    Immer auf dem Weg!
    "Nie" würde die Lektion vereiteln*
    "Nie" ... ist der Kopf, doch wir
    lernen, uns vom Herzen leiten zu lassen
    und das Herz weiß: Nie gibts nicht*!
    Wenn der Brunnen leer ist, kann der
    Himmel sich in ihm ausbreiten ... wenn ich den
    Brunnen fülle mit den "Nie's" des Verstandes
    ist er voll und besetzt ... er kann dann nichts
    mehr aufnehmen und verdurstet/ertrinkt vor/in dem
    vollen Trog*
    lg dagmar
    • anatolisches Glühwürmchen 03/06/2018 12:39

      Das Leben vollzieht sich im ständigen Wandel. Nie fertig, nie abgeschlossen - bis zum Tod. Eine ständige Bewegung zwischen Polaritäten. Entschlüsse müssen gefasst werden, Umstände treffen ein, die immer auch etwas ausschließen, etwas unerfüllt, unverwirklicht lassen.
      Ich meine, das "nie" hat hier seine Berechtigung.
      Freundschaftliche Grüße, Ana
    • † dannpet 03/06/2018 19:30

      Ich denke auch das "Nie" hat hier seine Berechtigung... es verliert sie erst in der Stunde des Todes:

      Triff mich Schmerz! Die Wunde glüht.
      Dieser Qual hab' ich nicht acht!
      Sieh aus meinen Wunden blüht
      Rätselvoll ein Stern zur Nacht!
      Triff mich Tod! Ich bin vollbracht.

      Georg Trakl
    • Charly Charity 04/06/2018 11:48

      Der obige Satz impliziert das Wort "Abgründe", im weiteren lese ich Tod und Schmerz..
      Mit fehlt der Rahmen für diesen Satz ...
      Das Wort Abgrund ist in meiner Wahrnehmung definitiv negativ besetzt und beinhaltet die Ausweglosigkeit des Einzelnen; ein Wort das in mir verzweifelte Gefühle hervorruft, sie schürt und Machtlosigkeit demonstriert.
      Doch wir sind alles andere als machtlos!
      Der Tod wird als Ende dargestellt.
      Das wiederum ist ebenfalls kein angenehmer Gedanke!
      Materie ist vergänglich, das ist alles.
      Was ist der Mensch?
      Der Brunnen schaut zum Himmel herauf ... was in mir eine Vorstellung hervorruft, die besagt, dass das Niedere das Höhere anbetet und erstarrt in Demut oder vor ANGST! ... kein netter Gedanke! Und kein Himmel auf Erden würde diese Starre wollen! Dieser Gedanke macht mich klein und hilflos ... ich bin ein Nichts im Angesicht des Himmels.
      Es hat was von Kriechertum.
      Und es hat was von Obrigkeiten anbeten!
      ... wie vernichtend und erniedrigend ...
      Nichts und niemand braucht ANBETUNG!

      Der Tod ist weder das Ende genauso wenig wie die Geburt der Anfang ist ... in Wahrheit ist die Geburt das Ende und der Tod der Anfang.

      Wenn wir begriffen haben das der Tod auch die Heilung sein kann ... steht unserer Heilung zu Lebzeiten nichts mehr im Wege.
      Die Reise kann weiter gehen ... und sie wird tatsächlich nie enden!

      Und ja ... wir sind nie fertig und ja, alles befindet sich bis in alle Ewigkeit in Entwicklung ... und ja in diesem Sinne liebe ich das Wort nie! Und ja ... es ist nie aussichtslos!
      Evolution ist NIE aussichtslos ... das war und ist auch NIE anders gewesen!

      Der Schmerz ist einfach nur Schmerz. Der Körper fungiert als Resonanzboden ungesunder Gedanken!
      Schmerz entsteht durch LEIDEN ... und Leiden entsteht durch Glaubenssätze, die "ungesund" sind.

      Wenn ich den obigen Satz einbette in eine Reihe von unendlich vielen Leben, kann ich ihm Positives abgewinnen. Doch der Satz ohne jedwede Erläuterung, bezogen auf ein einziges Leben und mehr gibts nicht, macht den Einzelnen zum Nichts zum Kretin.
      Wir sind hier ... um Freude, Fülle und Schönheit zu leben und zu schaffen ... .

      lg Dagmar

      "Falls Freiheit überhaupt irgendetwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." (George Orwell)



    • Charly Charity 04/06/2018 12:16

      p.s. Der Körper und die Psyche reagieren gleichermaßen heftig auf Schmerz, wobei der Schmerz der Psyche beim weitem schwerer wiegt!
      Es bedarf intensiver Arbeit an sich selbst um den psychischen schmerz aufzulösen und zu fassen und er beruht auf erfahrener psychischer Gewalt (aus der Sozialisation und aus vergangenen Leben)! Das hat zur Folge, dass das Denken verwirrt ist; verwirrtem Denken folgen verwirrte Handlungen, begünstigt unschöne Umstände im Leben eines jeden einzelnen Menschen und es fördert verwirrte Rückschlüsse im JETZT! Und verwirrtes Denken hat zur Folge, (wenn es nicht aufgelöst wird), dass der Körper krank wird!
      Gedanken ... sind Materie!
      Geist ist Energie ... und formt die Gedanken ... Taten folgen!

      Am Anfang war das Wort ... und DAS ist wörtlich zu nehmen! es braucht keine Anbetung, es braucht VERSTEHEN und lernen!
      .... Gottes-bewusst-sein ... wir SIND bewusst-sein!
      Unsere Körper unterliegen den Gesetzen der Materie ... WIR unterliegen den Gesetzen der ENERGIE!
      WIR ... lernen in der Dualität doch wir sind nicht in ihr gefangen!

      Das beschreibt wohl auch der obige Satz ... das Höhere sollte sich mit dem Niederen verbinden ... dann wird ein Schuh draus ;-)* .... und sterben ... es stirb nur das (überzogene oder/und erniedrigte) Ego, sonst nichts.
  • E. W. R. 04/04/2018 8:39

    selbstverwirklichung heißt ja nicht, dass man auch seine schattenseite herauslassen muss.
  • Runzelkorn 27/03/2018 17:31

    Ein Abgrund reicht....
  • Dorothee 9 13/03/2018 15:47

    Ich verstehe diesen Text nicht, hört sich unfröhlich an. Bild allein reicht mir.
  • Martina Raß 12/03/2018 21:54

    *anfänglich verwirrte es mich etwas, aber mit den Zeilen des portugiesischer Dichters und deiner Erklärung...sehr interessante Aufnahme* Herzliche Grüße Martina
  • † dannpet 10/03/2018 20:15

    Zunächst dachte ich bei dem Foto; naja... der Hintergrund spannend, der Vordergrund (die Person) etwas deplatziert.
    Der Titel reizt aber, bereits ab der ersten Begegung, sich näher auf das Gezeigte einzulassen. Hinzukommen die Zeilen von Fernando Pessoa. Das Foto bekommt nun einen anderen Ausdruck und ich denke:
    Zwei Abgründe - deplatziert - fremdartig... ja das passt!
    Ich werde es mir wohl noch öfter betrachten, um es auf mich wirken zu lassen.

    bgr Peter
  • Dorothee 9 04/03/2018 17:02

    Boah, das passt ja zu der Biografie, die ich von Natascha Kampusch gerade lese, obwohl bei ihr war es wirklich schlmm.
  • homwico 03/03/2018 17:36

    Eine tolle Ansicht !
    LG
    homwico
  • ShivaK 03/03/2018 13:44

    ich muss passen ... das ist mir heute und hier zu philosophisch; und das Foto spricht mich leider gar nicht an.
  • † Dieter Uhlig. 03/03/2018 12:09

    das ist mir etwas zu pessimistisch
  • DereL 03/03/2018 8:21

    Gut und beunruhigend zugleich, wie beschränkt die eigenen Möglichkeiten sind.
    VG
    DereL
  • BluesTime 03/03/2018 6:48

    da ist was dran
    lg
  • Ursula Elise 03/03/2018 0:30

    Wenn gerade das aber unsere Verwirklichung wäre? Darüber hinaus kämen wir nicht, aber abstürzen müssten wir auch nicht...

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Fotocamera DMC-TZ10
Obiettivo ---
Diaframma 4.5
Tempo di esposizione 1/80
Distanza focale 25.9 mm
ISO 1250

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