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Wien - Praterstraße

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Otto Homolka

Free Account, Wien

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Commenti 2

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Jürgen Laudi 24/04/2024 12:09
Zu sehen ist in diesem monochromen Bild eine dunkle Hausfassade, die innerhalb einer längeren hellen Häuserflucht anzusiedeln ist. Unten logieren ein Fahrradladen, ein Uhrmacher und Goldankäufer und im ersten Stock ein Klavierbauer. Darüber gibt es Privatwohnungen mit begrünten Balkons. Vor dem Haus steht ein Baum auf einem Rasenstreifen, einer Art Mittelstreifen, der durch niedrige Geländer von den umgebenden Fußwegen abgeteilt ist. Das Bildformat ist nahezu quadratisch und insofern sehr statisch, was die Wirkung der besagten Hausfassade aufnimmt.
Mir fehlt in diesem Bild das, was wirklich dargestellt werden soll. Wo ist das Besondere an dieser Hausfassade ? Gibt es Wichtiges, das bei "normaler" Betrachtung übersehen wird ? Da Du auf Farben (absichtlich) verzichtet hast : Wo gibt es etwas, das hier grafische Spannung erzeugt, so dass Farben entbehrlich werden ? Liefert der Titel etwas, das zum Bildverständnis beiträgt ? Wo ist das zu suchen, das dieses Bild von einem ganz normalen Reise-Erinnerungsfoto unterscheidet ?
Alle, die dieses Bild sehen, waren ja bei der abgebildeten Situation nicht dabei. Ihnen fehlen also zwangsläufig Erinnerung und Nachempfinden der damit verbundenen Begleiteffekte : schönes Wetter, nette Begleitung, Gespräche über (such' Dir was aus ...), Gerüche, die junge Katze, die gerade gefüttert und gestreichelt wurde, das Schild "Gerstbauer Piano, Wien" zu Hause am eigenen Klavier usw. Und trotz all dieser "Info-Lücken" sollte das Bild für einen -fremden !- Betrachter immer noch interessant sein.
LG, Jürgen
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- Otto Homolka 24/04/2024 16:58
  Immerhin hast du doch eine Menge Details dem Bild entnehmen können. Natürlich ist ein Straßenbild nicht vergleichbar mit dem Abbilden von Schnappschüssen, Eye-Catchern oder originellen Kompositionen. Aber ich finde diese Fassade mit ihren Details (die du aufgezählt hast), diesen Stilmix aus vorigen Jahrzehnten, der wie aus der Zeit gefallen wirkt doch durchaus sehenswert.
  Und ich hatte schon den Eindruck dass diese anachronistische Fassade ihren visuellen Reiz in SW besser zur Geltung bringt.
  L.G. Otto
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