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* Wenn die Natur erwacht...II *

* Wenn die Natur erwacht...II *

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* Wenn die Natur erwacht...II *

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Wenn die Natur erwacht...
Fortsetzung...

* Schneeglöckchen...*
* Schneeglöckchen...*
A-N-J-A

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von Bettina Plickert aus Hörzu Heimat 2-2011
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Für Landwirte ist der Phänologische Kalender nach wie vor von unschätzbaren Wer. Sie wissen, dass mit Haselnuss.- und Schneeglöckchenblüte die Feuchtigkeit des Winters abgetrocknet ist und es Zeit wird, die Arbeiten auf dem Feld wieder aufzunehmen.
Denn auch wenn der Frost noch zuschlagen kann-
die Macht des Winter ist mit dem Vorfrühling endgültig gebrochen.
Unsere Ahnen feierten das Ende der Dunkelheit und Kälte mit zahlreichen Bräuchen, die wir auch heute noch vielerorts in Ehren halten.
Das grosse Erwachen:
Mit dem Aufbruch der Natur ist auch Ostern verbunden. Das höchste christliche Fest fällt jedes Jahr auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Blühende Zweige, Osterhasen und Ostereier gehören zum Fest.
Der wichtigste Brauch ist das Ostereierfärben.Weil früher in der Fastenzeit Eier zu den Fleischspeisen zählten, wurden sie hart gekocht, bis sie sich verfärbten, um sie haltbar zu machen. Im Mittelalter galt das Ei auch als Symbol für die Auferstehung- aus etwas vermeintlich Leblosen entsteht neues Leben.
Im noch lichten Wald gleicht der Boden auf einmal einem Meer aus Blüten.
Schneeglöckchen, Märzenbecher und Leberblümchen, die Frühblüher des Vorfrühlings, haben ihn so verwandelt.
Das lässt auch die Tiere nicht kalt. Die Wärme wirkt wie ein Wecker auf ihr vegetatives Nervensystem. Die Muskeln fangen an zu zittern, dadurch wird die Durchblutung ihres Körpers angeregt. So kommt auch der letzte Schläfer langsam wieder in Wallung.
Auf den gelben Blütenblättern des Huflattich klammert sich ein Tagpfauenauge mit steifen Beinchen. Die angelegten Beinchen lassen es unauffällig wie ein vertrocknetes Blatt aussehen. Der Schmetterling hat, ebenso wie der Zitronenfalter, in einem ruhigen Winkel den Winter überstanden.
Jetzt braucht er ein paar warme Tage und saftigen Blütennektar, um neue Energie zu tanken. Dann kann er seine ganze Pracht zeigen und seine filigranen Flügel ausbreiten.
Auch die Bienen schwärmen langsam aus. Sie wirken etwas behäbig, die Kälte sitzt ihnen noch in den Gliedern. Ihr Ziel sind die samtig weichen Kätzchen der Salweide, die ab Anfang März ein wichtiger Nektarspender für Insekten sind.
Wenn die Salweide blüht, endet der Vorfrühling, der Erstfrühling feiert seinen opulenten Auftritt. Sichere Signale dafür sind das Aufblühen der gelben Forsythien und der Stachelbeersträucher.
Obstbäume wie Kirsche, Pflaume und Birne schließen sich an. Sie entfalten Blütenträume in Weiß oder Pastell, deren Vollkommenheit ehrfürchtig stauen lässt.
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Auch wenn der Frühling eine kurze Pause eingelegt hat...
Hier steht der Erstfrühling schon vor der Tür.
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Danke allen, die hier vorbeischauen...
Wünsche euch einen schönen Frühling.....
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