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anne47


Premium (World), Köln

vorbereitet

ist dieses Grab auf dem Friedhof in Bonn-Poppelsdorf
(Friedhofskultur -3-)

Dr. phil. Maria Trumpf-Lyritzaki und ihr Ehemann Dr. phil. Jürgen Trumpf, deren Sohn dort vor kurzem begraben wurde, haben einen Grabstein ausgewählt, der ihrer beider Liebe zur Kultur und Archäologie dokumentiert. Das Relief ist einer Darstellung der Göttin Flora (griech. Chloris) nachempfunden, ein Fresko aus dem 1. Jahrhundert in der Villa Arianna von Stabiae gefunden, unter den Trümmern des gleichen Ausbruchs, der Pompeji zerstörte. Man findet das Bild im nationalen archäologischen Museum von Neapel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stabiae#/media/Datei:Primavera_di_Stabiae.jpg

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Die gebürtige Griechin Maria Trumpf-Lyritzaki hat an der Uni Bonn Archäologie studiert und promoviert. Ihr besonderes Anliegen ist es, wegen eigener guter Erfahrungen den deutsch-griechischen Wissenschaftsaustausch zu fördern: Mit dem "DAAD-Maria Trumpf-Lyritzaki-Stipendium" ermöglicht sie Nachwuchsarchäologen aus ihrem Heimatland einen einjährigen Forschungsaufenthalt in Deutschland. Dr. Jürgen Trumpf engagiert sich seit Jahren auf europäischer Ebene und war unter anderem lange Zeit Generalsekretär des Rates der EU.

Ihre Sammlung von griechischen und römischen Münzen – einzelne davon um die 2.500 Jahre alt - hat das Ehepaar dem Akademischen Kunstmuseum der Universität Bonn gestiftet.
Eigentum dauerhaft in den besten Händen zu wissen ist die Motivation von Dr. Jürgen Trumpf und seiner Frau Dr. Maria Trumpf-Lyritzaki, der Universitätsstiftung Bonn ihre Münzen zu übereignen. Das Ehepaar gehört seit über zwanzig Jahren dem Förderverein des Akademischen Kunstmuseums an und hat im Stiftungsvertrag festgelegt, dass die Münzen genau dort für wissenschaftliche Zwecke, aber auch für die Öffentlichkeit sichtbar in der Ausstellung verbleiben sollen.

https://www.archaeologie-online.de/index.php?id=497&L=1&tx_news_pi1%5Bnews%5D=1941&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=3465140187d8d6c84c2a3371515d6ae2
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Ein Herzensanliegen von Frau Dr. Maria Trumpf-Lyritzaki ist es den deutsch-griechischen Wissensaustausch zu fördern und die deutsche Archäologie wieder stärker ins internationale Bewusstsein zu rücken. Im Jahr 2011 wurde das erste Maria Trumpf-Lyritzaki-Stipendium ausgeschrieben.

https://www.daad-stiftung.de/foerderprojekte/aktuelle-foerderungen/de/33068-maria-trumpf-lyritzaki-stipendium/

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https://de.wikipedia.org/wiki/Friedhofskultur_in_Deutschland

https://de.wikipedia.org/wiki/Poppelsdorfer_Friedhof

Commenti 5

  • Andreas E.S. 16/11/2021 22:08

    Da haben die beiden Eheleute Trumpf ein sehr geschmackvolles und gleichzeitig auf ihren Beruf und ihre Faszination hinweisendes Grabmal gefunden. Schlimm ist natürlich, dass sie zuerst ihr eigenes Kind dort begraben mussten. Es ist für mich erstaunlich, was du an seltenen Biographien von bedeutenden, aber wenig bekannten, Menschen heraus findest.
    LG  Andreas
    • anne47 16/11/2021 22:13

      das macht das Ganze ja spannend. Ich fotografiere und hinterher versuche ich etwas über die Leute rauszufinden, deren Gräber ich fotografiert habe. Auf dem Poppelsdorfer Friedhof und auch auf dem Alten Friedhof in Bonn liegen sehr viele ehemalige Universitätsangehörige, Wissenschaftler etc. - über die findet man immer was.
  • homwico 16/11/2021 19:00

    Ästhetisch ansprechend und edel.
    LG homwico
  • Rubie 16/11/2021 17:40

    Eine sehr schöne   Stehle so wissen sie das sie später einmal bei uhrem Sohn liegen.LGRbie
  • Fotobock 16/11/2021 16:56

    Weiße Lilien, die Blumen für Gräber. lg Barbara