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viel-leicht liebe

eine leiter ins leere,
die letzte sprosse in die gosse,
ein verheerender schritt ins freie,
ohne kommentar und ohne butter.

im raum ist keine platzordnung vorgegeben,
von mir gibt es kein vorgelebtes leben,
die wege teilen sich, alle beeilen sich,
ohne kommentar und ohne butter.

das buffet ist aufgetischt,
die mittel zum ziel sind angerichtet,
doch die spuren sind verwischt,
ohne kommentar und ohne butter.

der himmel macht mir angst,
die weite lässt sich nicht be-greifen,
ich will dahinter schauen,
eine substanz ausmachen. vielleicht butter.

Commenti 1

  • Die FEI 02/10/2009 20:28

    manchmal muss man sich wohl damit abfinden dass man manches nicht greifen kann.. genauso wenig wie weiche butter..