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Klaus H..


Premium (World), Leverkusen

~ versteckt ~

...und doch entdeckt.

Ein Orang Utan im Duisburger Zoo.

Der Orang-Utan ist ganz an ein Leben in Bäumen angepaßt. Die Arme sind ausgesprochen lang mit kräftigen, zu langen Klammerhaken ausgebildeten Händen, die ein müheloses Hangeln im Geäst der Baumkronen ermöglichen. Die Beine hingegen sind verhältnismäßig kurz und weisen darauf hin, daß der Orang-Utan selten auf den Boden herabklettert. Der Körper ist teilweise recht spärlich mit einem rotbraunen Haarkleid bedeckt, das an den Schultern und den Armen bis 50 cm lang werden kann. Erwachsene Männchen, die wesentlich größer und schwerer werden als die weiblichen Tiere, haben mächtige, aus festem Bindegewebe bestehende Backenwülste.

Die Verbreitung des Orang-Utans, dessen Name aus dem Malaiischen stammt und Waldmensch bedeutet, beschränkt sich auf die verblieben Waldregionen auf Borneo und Sumatra. Hier leben die Tiere zumeist als Einzelgänger oder in kleinen Familienverbänden hoch oben in den Baumkronen der Tropenwälder. Bedächtig fortbewegend, suchen die Orangs tagsüber nach Nahrung, die vornehmlich aus verschiedenen Blättern und Früchten besteht. Allabendlich bauen sich die Orangs ein Schlafnest in den Bäumen, in dem sie Äste zu einer Plattform zusammenbiegen und diese mit Blättern und dünnen Zweigen auslegen.

Zur Paarungszeit der Orang-Utans hört man häufig ein lautes Brüllen der Tiere. Ein dehnbarer Kehlsack dient den Orangs hierbei als Resonanzkörper. Nach erfolgreicher Paarung, die im hohen Geäst stattfindet, wird das Jungtier nach einer Tragzeit von etwa 9 Monaten geboren. Das Jungtier wird 3 bis 4 Jahre lang von der Mutter betreut und erlangt im Alter von 7 bis 10 Jahren seine Geschlechtsreife.
Quelle: Zoo-Duisburg.de

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