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Unser allerletzter Lieblingsblick - ...

Unser allerletzter Lieblingsblick - ...

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

Unser allerletzter Lieblingsblick - ...

... nun stehen die ersten Bauzäune da. Eine Reihe von Grundstücken ist jetzt endgültig baureif geworden. Mit viel Mauschelei und "Freundschaftsdiensten" ist vor Jahren dieses damalige Außengebiet in Maxhütte-Neukappl zu einem erklärt worden, auf dem man doch bauen darf. Entgegen jedem Gefühl für Landschaft, Naturschutz oder Ortsbild.
Einige tausend Quadratmeter standen jahrleang als "Bauerwartungsland" leer, nachdem das Ganze vorher ein Getreidefeld gewesen war.
Natürlich mußte zur Verhinderung des Dableibens von Zauneidechse und Co. das Land jedes Jahr mindestens einmal gewalzt werden. Und der Getreideanbau hätte noch ergiebige Ernten ergeben, wenn man den Bauern das Land in der Zeit befristet überlassen hätte.
Alle unsere Einwände mit Kartierung von wirklich seltenen und geschützten Insektenarten haben nichts genützt. Da fehlte es sogar an einer einfachen Eingangsbestätigung der Unteren Naturschutzbehörde in der Kreisstadt Schwandorf - was nicht nur unhöflich ist ...
Von der Anzeige bei der Polizei haben wir nie mehr was gehört. Auch recht bürgerfern, finde ich.
Nun ist es zu spät. Man fügt sich und wünscht manchen der Bauherren eine schöne Aussicht und ein schönes Haus, in dem auch die Kinder die Natur drumherum genießen können; von deren Bedrängnis ahnen sie noch nichts - und werden die später vielleicht gar nicht mehr erkennen. Weil sie es nur so gewohnt sind.

Eigentlich hatte ich nur ein etwas bunteres Foto zum Christi-Himmelfahrts- und Vatertag gesucht ...
Dieses ist vom 10.5.2021 - der Blick von Neukappl über Leonberg mit dem Gschlössl, der Kirche St. Leonhard und dem Schloß; im Hintergrund der Oberpfälzer Jura mit Kallmünz.
"Out of cam" - nur beschnitten. Wie die Natur rundherum durch den Flächenfraß :-( .

TROTZDEM SCHÖNEN FEIERTAG!

13.5.2021 f

Commenti 3

  • Stefan Albat 13/05/2021 12:45

    Ja, das Problem kenne - so wirklich helfen tut da nichts aber es gibt Fristen, innerhalb deren eine Behörde antworten muß. Danach kann man auch klagen - ich habe das schon ein paar Mal gemacht - ein wenig eholfen hat es aber nicht so richtig. Dafür hat es einigen der führenden Köpfe denselben gekostet, zumindest ein kleiner Trost.

    Diese Mauschelei könnte man durchaus verhindern - man müßte nur die Behörden zwingen, alles offen zu legen; also nur eine Frage eines entsprechenden Gesetzes und genau deshalb wird es wohl nicht passieren.

    In einer kleinen Gemeinde hier war jemand "ewig" lange im Gemeinderat. Plötzlich kandidierte er nicht mehr. Darauf angesprochen meinte er hinter verschlossener Tür, "wieso sollte ich, ich habe jetzt doch alles, was ich wollte". Bei solchen Sprüchen müßten anständige Bürger eine Ohrfeige frei haben, mindestens eine.
    • Dr.Thomas Frankenhauser 13/05/2021 13:36

      Stimmt, Stefan! Wenn die ganzen Widersprüche etc. nicht so zeitintensiv wären ... Wüßte man, daß sie nützen, wäre man eher bereit, Zeit und Energie zu investieren. Aber ich sag mir oft "Gottes Mühlen mahlen langsam ..." ! LGT
  • alicefairy 13/05/2021 12:38

    Wunderschön gezeigt
    Lg Alice