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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Tunnelangst

Die durfte man nicht haben, wenn man im Fort Eben Emael seinen Dienst tat.
Auch nicht wenn man in der heutigen Zeit das Fort besichtigt.
Es ziehen sich kilometerlange Gänge durch das Fort. Man kann dort stundenlang laufen und das in mehreren Etagen.

Unendlich lange Gänge.
Unendlich lange Gänge.
Klaus-Peter Beck


Fort Eben-Emael ist eine belgische Festung aus dem 20. Jahrhundert. Sie wurde in den Jahren 1932 bis 1939 als nördlichste Anlage des Festungsringes Lüttich erbaut und nach dem direkt angrenzenden kleinen Ort gleichen Namens benannt.
Das Fort befindet sich zehn Kilometer südlich der niederländischen Stadt Maastricht auf dem St.-Pieter-Berg oberhalb des westlichen Ufers der Maas. Unterhalb des Forts zweigt der Albert-Kanal von der Maas in Richtung Antwerpen ab. Der Kanal durchbricht den St.-Pieter-Berg in einem 65 m tiefen Einschnitt und bildet damit einen der Festungsgräben.

In gewisser Hinsicht ähnelt das Fort den gleichzeitig errichteten Anlagen der französischen Maginot-Linie, während es in anderen Details wiederum davon abweicht. Der Grundriss des Forts bildet ein unregelmäßiges Fünfeck mit einer Fläche von 0,75 km²; mit der Form des Grundrisses wurde die Tradition der französischen Festungsbauer des 16. und 17. Jahrhunderts fortgeführt. Etwa 0,45 km² bilden das „Dach“ des Forts. Diese Ausdehnungen machen Eben-Emael zum bis dahin größten gebauten Fort.

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