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klaustrumm


Premium (World), Niederelbert

Trompetenflechten

Üblicherweise finden sie wenig Beachtung, die Flechten. Es sind Hybridorganismen aus Pilz und Alge. Die Alge liefert durch ihre Fähigkeit zur Photosynthese den Zucker und der Pilz schafft Wasser und Nährstoffe heran. Sozusagen eine biologische "win - win" Situation. Bei den hier gezeigten Exemplaren handelt es sich um Vertreter der Gattung Cladonia.

Commenti 14

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  • Ulrich Kirschbaum 05/04/2021 13:21

    Es ist nicht irgendeine Cladonia, sondern es ist DIE Trompetenflechte (Cladonia fimbriata). So klasse abgebildet findet man sie nur selten: Schärfe und Schärfentiefe lassen nichts zu wünschen übrig; auch der Weißabgleich gibt die Farbe der Flechte wirklichkeitsgetreu wieder (was bei diesem flachen Grün nicht einfach ist). Alle bestimmungsrelevanten Merkmale (Grundschuppen, mehlig sorediöse Stiele (Podetien), unmittelbarer Übergang in den Becher) erlauben eine sichere Bestimmung. Die "Streuseln" auf dem Becher und  - teilweise - auf den Podetien, sind mikroskopisch kleine Algenpakete, die von Pilzhyphen umschlungen sind. Sie werden von Wind und Wasser verbreitet und wachsen auf geeignetem Substrat zu neuen Trompetenflechten heran (ungeschlechtliche Vermehrung der beiden Flechtenpartner). Wenn die "Streuseln" (Soredien) abgeschabt sind, kommt darunter das weiße Mark zum Vorschein. Auch das typische Substrat dieser nicht seltenen Flechtenart (altes, bemoostes Holz) erkennt man gut. So gesehen, ein Foto für das Lehrbuch, mit allen wichtigen Details … und dazu auch noch ästhetisch ansprechend!Hintergrund: Sieht ein bisschen künstlich aus … aber was soll man machen, wenn der natürlich nicht passt. Alles zusammen bekommt man gewiss nie ideal.
    mfg Ulrich
    • klaustrumm 05/04/2021 16:47

      Vielen Dank für den konstruktiven und wohlwollenden Kommentar. Er bestärkt mich in meiner Auffassung, dass Flechtenfotos nicht so viel Farbe vertragen. Insbesondere den Hintergrund habe ich selektiv entsättigt um den Flechten mehr Aufmerksamkeit zu geben. Um die Schärfentiefe zu erreichen habe ich eine Fokusreihe aufgenommen und verrechnet. Natürlich mussten die Bildkanten noch etwas nachbearbeitet werden. Weiterführend war für mich auch der Hinweis, dass es sich bei den "Streuseln" um Algen handelt. Es freut mich, dass dies gut erkennbar ist. Diese interessanten Hybridwesen faszinieren mich und wenn ich mit meinen Bildern etwas die Aufmerksamkeit auf sie lenken kann freut mich das sehr.
      Viele Grüße Klaus
    • Ulrich Kirschbaum 05/04/2021 23:10

      Nur noch eine kleine Korrektur: Die kleinen Körnchen enthalten nicht nur Algen, sondern auch Pilzfäden. Auf diese Weise wird sicher gestellt, dass beide Partner vorhanden sind, wenn daraus ein neuer Flechtenkörper entsteht (ungeschlechtliche, vegetative, Fortpflanzung). Was Du nicht wissen kannst: Die Größe (bzw. das Vorhandensein) dieser Körnchen (Soredien) ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu nahe verwandten Arten.
      Wenn man sich mit den Flechten näher beschäftigt, findet man dort viele interessante - und den Laien meist unbekannte - Besonderheiten.
      Mit den Farben hast Du recht (bis auf wenige Ausnahmen in denen sehr kräftige Farben auftreten).
      mfg Ulrich
    • klaustrumm 06/04/2021 10:54

      Nochmals herzlichen Dank für den wissenschaftlichen Exkurs. Mit der exakten Bestimmung der Flechten habe ich mich bislang zurückgehalten, da man sehr schnell "daneben" liegen kann. Letzte Sicherheit kann man meines Erachtens bei bestimmungstechnisch schwierigen Arten nur mikroskopisch oder nasschemisch erreichen. Viele Grüße Klaus
    • Ulrich Kirschbaum 06/04/2021 14:57

      Voll einverstanden ... und selbst dann nicht immer -:(
      mfg Ulrich
  • noblog 29/03/2021 23:47

    klasse Aufnahme
    Dir einen schönen Abend
    LG Norbert
  • siedpic Naturfotografie 19/03/2021 7:50

    Eine für mich tadellos gelungene Aufnahme. Natürlich kann der HG nicht viel Struktur haben bei der Nähe und Größe der Flechten. Schönen Tag. Gruß Gerd
  • meissnan 18/03/2021 19:38

    Gelungener Bildaufbau. LG Anne
  • Burkhard Wysekal 18/03/2021 19:32

    Bei diesen winzigen Flechten  wird sich keine Struktur im Hintergrund  ergeben.
    Es sei denn,  man stellt  einen weiteren Ast in  3 cm Entfernung  dahinter  auf......:-)).
    Aber  dann  erfahren  die  Trompeten  nicht die  gebührliche  Beachtung.
    Ich  habe  mit der  Freistellung  keine Probleme . Die Schärfe  sitzt Dank Stacktechnik  und der  Bildaufbau überzeugt  mich ebenfalls.
    LG, Burkhard
    • klaustrumm 18/03/2021 20:07

      Deinen Gedankengang habe ich genau so gehabt. Im Hintergrund befand sich nichts, allerdings zeigte er in der ursprünglichen Aufnahme einen deutlichen Rotton, der mich doch sehr störte. Deshalb habe ich in Viveza (Google Nik Collection) den Hintergrund selektiv etwas entsättigt. So kamen die Flechten besser zur Geltung.
      Das hat mir eher zugesagt, da auch die Flechtenkörper nicht gerade eine knallige Farbigkeit zeigen. LG Klaus
    • Burkhard Wysekal 18/03/2021 22:19

      Gut  beschrieben  Dein Vorgehen....:-)).
      LG, Burkhard
  • † smokeybaer 18/03/2021 18:42

    Klasse dieminiaturwelt gezeigtgr SMOKEY
  • Thomas Friedt 18/03/2021 18:22

    Hallo Klaus
    gefällt mir sehr gut, dein Pilzfoto; mal wieder was Anderes, Neues. Mich stört einzig der Hintergrund ein bisschen, der (in meinen Augen) etwas gar flach und künstlich grau aussieht, so ganz ohne Bokeh-Struktur. Ansonsten tippitoppi! LG tf
    • klaustrumm 18/03/2021 20:12

      Hallo Thomas, bei der noch nicht bearbeiteten Aufnahme zeigte der Hintergrund einen deutlichen Rotton (Herbstlaub im Hintergrund). Dies hat mir nicht gefallen, weil die Aufmerksamkeit vom Motiv abgezogen wurde. Deshalb habe ich den Hintergrund in der Google Nik Collection (Viveza) partiell entsättigt. Vielen Dank für Deinen konstruktiven Kommentar. LG Klaus

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Fotocamera Canon EOS M6 Mark II
Obiettivo EF-S60mm f/2.8 Macro USM
Diaframma 5.6
Tempo di esposizione 1/45
Distanza focale 60.0 mm
ISO 400