Fr Einstein


Premium (Basic), Stadt mit K

Trauer (ist) sein)sichtbar

Der Suizid von Robert Enke liegt bereits über zehn Jahre zurück. Noch immer wird das Thema, das bereits mehr Öffentlichkeit bekommen hat, bagatellisiert. Passt so gar nicht in die Zeit, in der man sich bewegt, befindet. Schneller, lauter, schöner.

Augenscheinlich einfacher es auszublenden, zu unterdrücken, zu verharmlosen: an den Rand drängen oder ignorieren. weil es bequemer ist, als sich damit auseinanderzusetzen.

Es ist eine Schande für die Gesellschaft, für die Gesellschaft im allgemeinen, dass sie sich dem nicht stellt.

Hier wird das Ausmaß an Schwäche und Unzulänglichkeit, in der sie sich befindet, deutlich. Das Vorantreiben von Robotik und Digitalisierung erfährt mehr Wert als der Erhalt des Menschlichen. aus meiner sicht eine fragwürdige, bedauerliche Entwicklung.

Sensibilisierung von nöten!

Commenti 14

  • xxx 12/10/2020 13:41

    eine düstere geschichte. allerdings gab und gibt es auch stimmen, die meinen, er hätte zuviel über geschobene spiele und die allgemeine korruption im DFB gewusst...
    • Fr Einstein 12/10/2020 13:48

      seelenfrieden , den dort (DFB) nicht finden zukönnen oder gefunden zu haben, wundert mich nicht
  • verocain 10/07/2020 10:39

    Ich glaube ja nicht, dass es bagatellisiert wird, sondern bereits jetzt mehr Raum hat - gerade auch was die Person von Robert Enke angeht. Noch vor kurzem habe ich einen recht bewegenden Beitrag darüber gesehen.

    Das eigentliche Problem hat Runzelkorn angesprochen: Die "Höher-Schneller-Weiter-Generation" der jetzt zwischen Mitte 30 und Ende Vierzigjährigen, die das Berufsleben der Gesamtgesellschaft heute entscheident prägt, hat es geschafft, dieses Leid in ein Versagen umzudeuten, solange man nicht selbst betroffen ist. Doch immer mehr Leuten dämmert, dass das, was ich persönlich Strohfeuer-Syndrom nenne, die Leute kaputt macht. Ein Feuer, das doppelt so schnell und doppelt so hell brennt wie alle anderen, brennt eben auch nur halb so lange. Danke fürs Erinnern, ich wollte das immer mal wieder aufgreifen. Vielleicht war's ein Anstoß.
    • verocain 10/07/2020 20:29

      Für mich gerade in diesen Tagen ist der Verstand das einzig probate Werkzeug. Dass manchem aktuell emotional die Gäule durchgehen, verwundert ja nicht wirklich. 

      Zur Demonstrations-Kultur habe ich eher ein distanziertes Verhältnis. Mir spazieren da hierzulande zu viele Leute mit Kühltaschen und Butterbrotdosen rum, weil sie das wohl eher als eine Art Freizeitgestaltung sehen und die inhaltliche Auseinandersetzung moralisch vorschieben. Da war ich schon in den 80ern etwas skeptisch.
    • Fr Einstein 11/07/2020 6:19

      ja, das ist wohl so. liegt mE an der mentalität der leute. das unterscheidet sich finde ich von süd nach nord ja wesentlich, aber irgendwie sind sie sehr gefangen in der eigenen geschichte, tradition. und da gibts dann butterbrotdose mit fünf sorten brot, dunkles und bierchen. wenns erlaubt ist, kommt man selbstverständlich mit fahrzeug. statt per füsse.
    • Starcad 13/07/2020 12:28

      Was den Hauptpunkt angeht, bin ich da ganz bei euch. Die Leistungsgesellschaft und der Mythos vom eigen Wachstum führen die Gesellschaft in eine sehr schlechte Richtung, bei der nicht nur einzelne Menschen, sondern ganze Völker und auch die Natur auf der Strecke bleiben. Warum ihr aber ausgerechnet auf den Demonstranten rumhackt, kann ich nicht nachvollziehen. Wart ihr mal auf einer Demonstration, das ihr solche Urteile abgebt. Ich war bei fridays for future (und bei black lives matter). Die überwiegende Mehrheit waren Jugendliche, die überhaupt noch gar keinen Führerschein hatten und dem zufolge auch nicht mit dem Auto dort hin kamen. Es hätte auch bei weitem nicht genug Parkplätze gegeben. Sie kamen fast alle zu Fuß, wie ich auch. Es wurden Reden gehalten und ein langer Marsch durch die Stadt, das ging über viele Stunden. Natürlich hatten sie Butterdosen dabei und Wasserflaschen zu trinken. Hätten sie euch zu liebe auch noch in den Hungerstreik treten sollen. Und wollt ihr sagen, die hätten nichts bewirkt in der Politik. Wir werden sehen. Was tut ihr denn, um etwas an den Zuständen zu ändern? Darauf hätte ich doch gerne mal eine Antwort.
    • Fr Einstein 13/07/2020 13:14

      finde ich super. ich gehe auch auf demonstrattionen, wenn ich es schaffe. kommt halt immer auf den gedanken an der hinter der demo steht bzw ausgerufen wird. ich denke, es ist eine form sich öffentlichkeit zu verschaffen und damit sehr nützlich. die demonstrationskultur unterscheidet sich allerdings von land zu land, das mache ich mir bewusst. find ich auch nötig. die ganzen nazidemos, in den letzten weiß nicht wieviel jahren, sind ja ekelhaft. 100jajhre und schon gehts wieder los mit der kacke.
  • Runzelkorn 10/11/2019 14:54

    Die Gesellschaft ist rücksichtslos und ohne jedes Mitleid.
    Wer nicht mithalten kann, wird aussortiert. Man wirft ihm
    noch ein paar Brosamen hin, und dann soll er halt irgendwie
    zurechtkommen. Hauptsache die Kasse stimmt, zumindest
    für einige. Die Wirtschaft, so sagt man, braucht Wachstum,
    Gewinnmaximierung steht im Vordergrund, Grundrente
    oder Grundgehalt werden allenfalls als Trostpflaster mißbraucht,
    ohne die zu erreichen, die das wirklich bräuchten. Es läuft
    vieles schief in diesem Land. Und nicht nur in diesem.
    • Fr Einstein 10/11/2019 17:26

      jo, es ist eiine Entwicklung, die vor, ich lasse mal ne zahl raus, angefangen hat und die im angeblichen Interesse des landes oder der länder liegt. abzocken, abkassen, geiz ist geil und so weiter. das ma da nicht mal ans nachdenken kommt. dieser fall, also der Todesfall Enke ist ja nur ein Beispiel für die sichtbaren Misssstände, die sich zeigen. generiert aus der Haltung: Leistung, Konkurrenz, Profit, bis zum jeht nicht mehr. 

      ekelig.

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