Tod auch am 4228m hohen Walliser Castor letztes Wochenende...

Tod auch am 4228m hohen Walliser Castor letztes Wochenende...

...und bei 6 zu beklagenden Menschenleben waren es drei am Monte Rosa und drei am Castor. Von zwei in den Tod gestürzten Bergsteigern aus (Dresden und dem LK Meissen) berichtete eine Dresdner Zeitung, das sie zu dritt beim Aufstieg waren als es einem Kameraden sehr schlecht wurde (Höhenkrankheit ?) und die beiden anderen sehr profesionell die Bergwacht alarmierten und der Kamerad per Helikopter ins Krankenhaus gebracht wurde, was ihm vermutlich das Leben rettete. Wenn man dem Zeitungsbericht glauben schenken kann, dann hatten die Bergretter die anderen beiden aufgefordert wegen komplizierter Schneeverhältnisse die Tour sofort ab zu brechen.
Beide befolgten das nicht und ihre Leichen wurden von Bergführern am 29.08. gefunden und geborgen... Der dritte Tote am Castor hat offensichtlich mit der erwähnten Seilschaft nichts zu tun. Trifft es die eigenen Landsleute mit solch einem Unglück ist man sicher noch betroffener, als wäre es anders und dabei denke ich an die furchtbare Situation für die Angehörigen und sie haben unbekannterweise mein Mitgefühl...Zugleich mischt sich aber auch Zorn und Wut über diesen grenzenlosen Leichtsinn von erfahrenen Bergfreunden (36 und 50 Jahre) in meine Gedanken und Selbstüberschätzung und gesteigerter Ehrgeiz sind doch schlimme Dinge, von denen man fast meint, das sie immer mehr zu nehmen...
Was können wir als Außenstehende in solcher Situation tun ?
Konkret nichts !! Aber wir dürfen nicht nachlassen
in den Bemühungen unsere Lebenserfahrungen, wenn wir älter sind, denen versuchen zu vermitteln, die geblendet von einer aufgebauschten Scheinwelt immer tiefer in die Irre marschieren und nicht mehr in der Lage sind zu erkennen, was im Leben wirklich wichtig ist...

Weitere Aufnahmeinformationen:
03.08. 2015 Freihand 8.33 Uhr
vom Gornergrat
den rechten Nachbarn Pollux der beiden
Zwillinge im Zuge der Bearbeitung abgeschnitten
RAW/DPP/FE 11