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Three Beauty Faces...

Three Beauty Faces...

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Dirk Blettenberg


Free Account, Fritzlar

Three Beauty Faces...

... by Shona Art

Fotografiert auf der Dauer-Kunstausstellung auf Schloss Garvensburg bei Fritzlar-Züschen.

Die beliebten SHONA-ART-Skulpturen im Schlosspark der Garvensburg sind zu einem festen Bestandteil geworden.
Die bestehende Ausstellung wird regelmäßig mit neuen Exponaten ausgestattet.

Steinskulpturen aus dem südafrikanischen Zimbabwe gehören zu den Highlights der internationalen Steinbildhauerszene.

Weltweit bekannt ist diese Kunstform unter
dem Namen „SHONA-ART”, benannt nach der größten in Zimbabwe lebenden Bevölkerungsgruppe.

Eine Besonderheit der Shona-Skulpturen liegt in den Eigenschaften des Materials, des Serpentinsteins.

Der Serpentin ist ein altes vulkanisches Gestein und weltweit einmalig.

Seine Vielfalt an Farbnuancen und unterschiedlichen Härtegraden macht ihn zu einem für Künstler attraktiven Arbeitsmedium.

Die Skulpturen entstehen in intensiver Handarbeit in mehreren Arbeitsschritten: zunächst spielt die Auswahl des Rohsteins eine bedeutende Rolle. Häufig lässt der Künstler den Stein „zu sich sprechen“, der Stein inspiriert ihn zu einer Form, die sich während des Arbeitens entwickelt.

Bei der eigentlichen Arbeit wird im ersten Arbeitsschritt dem Objekt mit dem Zahnhammer und Meißel eine grobe Form gegeben. Danach werden die Konturen mit dem Beitel herausgearbeitet. Die Skulptur wird im nächsten Schritt geraspelt und mit Wasser und Schmirgelpapier glatt geschliffen. Dann wird sie am Feuer erhitzt, um die Poren des Steins zu öffnen. Durch das Einreiben mit Wachs werden Farbe und Strukturen des Steins zum Vorschein gebracht, zudem wird er durch das Wachs geschützt. Zum Schluss wird er mit einem Stofflappen glänzend poliert.

Im Norden Zimbabwes, inmitten der hügeligen Savannenlandschaft, gründete der ehemalige Tabakfarmer Tom Blomefield 1966 die Künstlerkolonie Tengenenge.
Sein Land barg reiche Serpentinvorkommnisse. Menschen unterschiedlicher Herkunft entdeckten dort im Laufe der Zeit ihr bildhauerisches Talent. Die Rohsteine stellte Blomefield frei zur Verfügung.
Während des Unabhängigkeitskrieges bis 1980 entstand so eine Kunstbewegung, in der die Menschen ihre Gedanken und Gefühle bis heute in figürlicher oder abstrakter Form zum Ausdruck bringen.

Für viele Künstler ist es von Bedeutung das Andenken an die eigene Kultur in ihren Skulpturen zu bewahren und aufrecht zu erhalten.
Auch wenn die Kultur der Bildhauer sich mit dem
modernen Leben vermischt, bleiben ihre Erinnerungen an Traditionen und das alte Leben durch die Skulpturen erhalten.

Quelle: Shona-Art

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