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Telegrafenstation Neuwegersleben

Vor dem Hintergrund der außenpolitischen und militärischen Situation Anfang des 19. Jahrhunderts war Preußen veranlaßt, sich eine stabile und schnelle nachrichtentechnische Verbindung vom preußischen Kernland in die sich seit 1815 im preußischen Besitz befindlichen Rheinprovinzen zu schaffen. Auf Veranlassung der Königlich-Preußischen Regierung wurde eine optisch-mechanische Telegrafenverbindung von Berlin nach Koblenz über Magdeburg und Köln errichtet.
Sie war eine ausschließlich staatlich und militärisch genutzte Nachrichtenverbindung und deshalb wurde zum Betreiben der Telegrafenstationen vom Preußischen Kriegsministerium eine Spezialeinheit, das Telegrafencorps, geschaffen.
Die circa 600 km lange preußische Telegrafenlinie sicherte von 1833 bis 1849 mit 62 Stationen die Kommunikation zwischen Berlin und Koblenz. Die optisch-mechanische Telegrafie war eine bedeutende Entwicklung, da sie geheimer, günstiger und erheblich schneller war als die üblichen Postreiter. Eine Nachricht mit 30 Worten wurde von Berlin nach Koblenz in nur 1,5 Stunden übermittelt.

Die Telegrafenstation Nr. 18 bei Neuwegersleben ist die letzte original erhaltene und restaurierte Station Deutschlands.
Info-Quelle: http://tinyurl.com/ld57fm5

Station 18
Station 18
Frank-Dieter Peyer

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