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Günter Nau


Premium (World), Bad Homburg vor der Höhe

Tal des Todes

Dieses Panorama beschreibt den Blick vom sogenannten Zabriskie Point in das Death Valley. Die Bezeichnung Tal des Todes ist eigentlich nicht in Ordnung, da hier so gut wie niemand durch die besonderen Umstände der Gegend um's Leben kommt.
Das Tal erhielt seinen Namen, nachdem 1849 zwei Gruppen von Reisenden mit insgesamt vielleicht 100 Wagen eine Abkürzung des Old Spanish Trail suchten und dabei in das Tal gerieten. Nachdem sie wochenlang keinen Ausweg aus dem Tal gefunden hatten und bereits gezwungen waren, mehrere ihrer Ochsen zu verspeisen (wobei sie das Holz ihrer Wagen als Brennholz verwendeten), ließen sie ihre restlichen Wagen zurück und verließen das Tal über den Wingate Pass. Dabei drehte sich eine der Frauen aus der Gruppe um und rief dem Tal ein „Goodbye, Death Valley“ hinterher. Trotz einer weitverbreiteten Legende kam niemand aus der Gruppe bei der Taldurchquerung um (bis auf einen Greis namens Culverwell, der schon beim Betreten des Tales sterbensmatt gewesen war). Legenden, wonach der Großteil der Reisegruppe verdurstete, werden vor allem vom Volksmund und von der Tourismusbranche verbreitet. Als Teilnehmer der Reisegruppe beschrieb William Lewis Manly dagegen in seinem autobiographischen Werk Death Valley in '49 die wahren Begebenheiten.

Hier liegt der tiefste Punkt der USA mit ca. 86 m unter Meeresniveau. Gleichzeit ist dies die heißeste Stelle. Im Sommer werden regelmäßig Temperaturen von über 50 Grad C erreicht und es regnet so gut wie nie.

Dennoch gibt es hier eine Menge verschiedenartigster Tiere, die sich hier den besonderen Bedingungen angepaßt haben. Auch die Landschaft mit den besonderen Farbstrukturen der Felsen ist einmalig.

Das, was im rechten Bildteil als See wahrgenommen wird, ist eine reine
Salzkruste, die im Laufe von einigen Tausend Jahren durch Austrocknung entstanden ist.

Hier gibt es noch weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Death-Valley-Nationalpark

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