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Alwine S.


Free Account, Bietigheim-Bissingen

Spuren im Sand

Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,
Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.
Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.

Als das letzte Bild an meinen Augen
vorübergezogen war,
blickte ich zurück.
Ich erschrak, als ich entdeckte,
dass an vielen Stellen meines Lebensweges
nur eine Spur zu sehen war.
Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen,
da hast du mir versprochen,
auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich,
dass in den schwersten Zeiten meines Lebens
nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen,
als ich dich am meisten brauchte?"

Da antwortete er:
"Mein liebes Kind, ich liebe dich
und werde dich nie allein lassen,
erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen."

Commenti 2

  • Christa Regina 13/11/2011 10:32

    Danke für die Erinnerung an dieses schöne Gedicht mit passendem Bild dazu. Ja, Alwine. Wir werden getragen,
    auch wenn wir das manchmal nicht sehen können.
    Sei gesegnet und herzlich gegrüsst von Christa
  • André Reinders 30/08/2011 21:42

    Eine klasse Idee und toll aufgenommen dazu!!!

    VLG

    André

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Fotocamera SLT-A55V
Obiettivo ---
Diaframma 7.1
Tempo di esposizione 1/250
Distanza focale 40.0 mm
ISO 100