Ritorna alla lista
Spuren der Menschen . . .

Spuren der Menschen . . .

1.383 12

Günter Bulst Haan-Gruiten


Free Account, Haan - Gruiten

Spuren der Menschen . . .

. . . im Neandertal

Im Rahmen der EUROGA 2002plus wurde auch der Skulpturenpfad "MenschenSpuren" im Neandertal realisiert.

Der 1.200 Meter lange Kunstweg "MenschenSpuren" im Neandertal widmet sich dem Spannungsfeld Mensch-Natur. Mit Beginn der Menschwerdung hat der Mensch versucht, allmählich aus der Natur heraus zu treten und eine eigenständige Position zu finden. Durch die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler wird dieser Prozess auf unterschiedliche Weise sichtbar gemacht. Die Skulpturen fordern zur Selbstreflexion über die Natur des Menschen heraus und erfordern eine neue Betrachtungsweise der Natur.

Im Uhrzeigersinn der Collage haben die Skulpturen folgende Bedeutungen :

In einer Brennessel-Lichtung hinter der Steinzeitwerkstatt steht auf einer Holzkiste die Arbeit von Magdalena Abakanowicz: Die Skulptur eines Vierbeiners. Die Arbeit trägt den Titel MUTANT. Es stellt weder dies, noch jenes Tier dar, es hat weder Augen noch Gesicht noch Charakter. Die Künstlerin hat für einen entscheidenden Ort der Menschheitsgeschichte und der Kulturgeschichte aus Stahlblech die Metapher für ein Wesen geschaffen, das der Mensch biologisch hervorbringen könnte. Zwangsläufig wird damit dieses Bild zu einem Mahnbild. Der menschliche Eingriff in die Evolution ist möglich und liegt vor uns.



In einem von der Vegetation überwucherten, ehemaligen Steinbruch haben Anne und Patrick Poirier ein Bild für das Gedächtnis der Welt geschaffen. MEMORIA MUNDI nennen sie ihre Arbeit, die vor allem durch zwei fremde Elemente, einen Pfeil und ein Gehirn, zu einem metaphorischen Bild wird. Die Poiriers, die sich mit Orten des kollektiven Gedächtnisses auseinander zu setzen, haben den Steinbruch wie einen archäologischen Fundort zurückgelassen. Das Bild soll an unsere kulturellen Wurzeln und ihre Bewahrung erinnern.



Wenn der Besucher auf der rechten Seite der Düssel in Richtung Museum zurückkehrt, stößt er am Wegrand auf einen enormen Kalksteinblock, der aus der Ferne wie ein natürlicher Stein anmutet. Erst aus der Nähe erkennt man, daß der Block bearbeitet wurde. Klaus Simon hat aus dem Kalkstein ein Dokument menschlicher Bearbeitungsspuren geschaffen.



Schon als Jugendlicher war Jaume Plensa vom Neanderthaler und seiner Welt fasziniert, ohne zu wissen, daß es einen Ort mit diesem Namen gibt. In der Lichtung schräg gegenüber dem Mutanten steht nun sein Fragezeichen aus Aluminium mit dem Titel SEELE?. Plensa hat ein abstraktes Zeichen unseres schriftlichen Kommunikationssystems als Skulptur realisiert und damit die Dimension des Gesamtprojekts erweitert. Die Frage nach der Seele ist für Plensa die Frage nach den „letzten Dingen“, nach dem Wesen des Menschen. Sie bleibt für ihn eine Frage ohne Erwartung einer Antwort.

(Quelle Kreis Mettmann)



.

Commenti 12

  • Thee B. 18/04/2012 16:33

    sehr interessante Collage, sieht spannend aus
    Speziell die "Schnecke " fasziniert mich
    LG Thee
  • † liesel47 18/04/2012 9:42

    Aha, nun bin ich doch wieder um einige Erkenntnisse reicher! Danke!
    Lieben Gruß von Liesel und Dir einen schönen Tag
  • Margareta St. 17/04/2012 12:51

    Hallo Günter,
    zu Bild drei ist mir doch noch etwas eingefallen:
    Spiralnebelgalaxie.
    Grüße von Margarete
  • Markus Peerenboom 16/04/2012 21:25

    Da sollten wir mal durchwandern.
    Gruß
    Markus
  • filous 16/04/2012 20:19

    eine herrliche collage und den passenden text,zu einem gekonnten gesamtwerk zusammen gefügt++++
    LG Daniel
  • Armin Scholz 16/04/2012 20:04

    Sehr schöne interessante Präsentation,
    Vor Jahren war ich mal im Neandertal.
    Da wohnte ich noch in Düsseldorf.
    LG, Armin
  • Elisabeth Knoll 16/04/2012 19:31

    Eine sehr interessante Collage und sehr gute Beschreibung.

    lg Elisabeth
  • denknix 16/04/2012 14:35

    Sehr gute und interessante Zusammenstellung dieser Kunstwerke!!

    VG Rolf
  • Margareta St. 16/04/2012 14:26

    Hallo Günter,
    ich möchte bei dieser Collage nicht die Perfektion der Aufnahmen und Montage kommentieren. Das ist bekannt bei Dir.
    Bild eins: Mutant. Ich weiß nicht, ob es je einen Plan gab, oder ob der Zufall im Spiel war.
    Bild zwei. Unser Gehirn. Auch hier kann ich nur vermuten, wie unser Gehirn entstanden ist. Zufall; Plan...
    Bild drei. Das ist schwer, ich weiß nicht, was der/die Künstler uns mitteilen wollen.
    Bild vier. Das ist das Beste für mich. Weil ich einfach immer Fragen habe, die mir niemand beantworten kann.
    So sehe ich Deine Collage als Rätsel an. Schwere Kost,
    wie ich Dir schon zu Anfang mitteilte. Aber sehr ok.
    Grüße Margarete

  • simba44 16/04/2012 13:35

    Eine sehr schöne Zusammenstellung der verschiedenen Kunstwerke. Danke für die informative Beschreibung dazu.
    LG simba44
  • monika huertgen 16/04/2012 12:46

    Tolle Collage.
    Das erinnert mich an unsere schöne Wanderung durchs Neantertal.

    LG.Monika