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Sommer am Bodensee - Meerblick ins Schwabenmeer

Sommer am Bodensee - Meerblick ins Schwabenmeer

10.819 45

K.-H.Schulz


Premium (Pro), Göppingen

Sommer am Bodensee - Meerblick ins Schwabenmeer

Im Verlauf des römischen Alpenfeldzugs 16/15 v. Chr. wurde das Bodenseegebiet ins Römische Reich eingegliedert. Dabei soll es auch zu einer Seeschlacht auf dem Bodensee gekommen sein. Der Geograph Pomponius Mela erwähnt als Erster um das Jahr 43 n. Chr. den Bodensee als Lacus Venetus (Obersee) und Lacus Acronius (Untersee), die beide vom Rhein durchflossen würden. Plinius der Ältere bezeichnet den Bodensee erstmals als Lacus Brigantinus. Wichtigster römischer Ort wurde Bregenz, das bald römisches Stadtrecht bekam und später zum Sitz des Präfekten der Bodenseeflotte wurde. Die Römer waren auch in Lindau, besiedelten dort allerdings nur die Hügel rund um Lindau, da am Ufer Sumpfgebiet war. Weitere römische Städte waren Constantia (Konstanz) und Arbor Felix (Arbon).

Nach dem Rückzug des Römischen Reiches auf die Rheingrenze im 3. Jahrhundert n. Chr. besiedelten allmählich Alemannen die Nordufer des Bodensees, später auch die Südufer. Nach deren Christianisierung wuchs die kulturelle Bedeutung der Region durch die Gründung der Abtei Reichenau und des Bischofssitzes Konstanz. Unter der Herrschaft der Staufer wurden am Bodensee Reichstage abgehalten. Außerdem kam es in Konstanz zum Friedensschluss zwischen dem Staufischen Kaiser und dem Lombardenbund. Eine wichtige Rolle kam dem Bodensee auch als Umschlagplatz für Waren im deutsch-italienischen Handel zu.

Während des Dreißigjährigen Kriegs kam es beim Seekrieg auf dem Bodensee 1632–1648 zu diversen Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft über das Bodenseegebiet.

Nach den Koalitionskriegen (1798–1802), von denen die Bodenseeregion ebenfalls betroffen war und auf dem Bodensee sowohl eine österreichische als auch eine französische Flottille agierten, kam es zur Neuordnung der staatlichen Verhältnisse.

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