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Gunther Hasler


Premium (Pro), Augsburg-Land

~ Silberblau ~

leuchtet der Silbergrüne Bläuling (Polyommatus coridon) in der Morgensonne, während er seine Flügel ausgebreitet hat zum trocknen. Das dauert bei sonnigem Wetter nur ein paar Minuten, die bleiben, um diese Aufnahme zu machen (f/8 - fullframe).

Die Falter fliegen in einer Generation von Juli bis Mitte August auf Magerrasen, wo auch die Futterpflanze der Raupen - der Hufeisenklee (Hippocrepis comosa) - vorkommt.

Eine ganz besondere Geschichte ist das Verhältnis der Raupe zu Ameisen:

Tagsüber verstecken sich die Raupen unter den Stängeln ded Hufeisenklees. Stets sind sie von Ameisen (z. B. Plagiolepis pygmaea) begleitet, die sie durch diverse Duftstoffe anlocken. Am 8. Segment befinden sich zwei vorstülpbare Tentakel mit einem Hakenkranz am Ende, die die Raupe besonders dann bewegt, wenn Ameisen in der Nähe sind. Warum sie das tut, ist nicht ganz klar. Vermutet wird, dass das die Ameisen anlocken soll.

Im Spalt oben auf dem 7. Segment befindet sich die Honigdrüse, die ein zuckerhaltiges Sekret produziert. Wenn die Ameise die Raupe mit ihren Fühlern betrillern gibt sie das Sekret tropfenweise ab.

Die Raupe produziert im Laufe ihres Lebens so viel Nektar, dass eine kleine Ameisenkolonie davon bis zu einen Monat leben kann. Die Ameisen beschützen die Raupen im Gegenzug und bauen ihnen Schutzbehausungen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Silbergr%C3%BCner_Bl%C3%A4uling

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