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Schwibbogen einmal anders

Schwibbogen einmal anders

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Schwibbogen einmal anders

Als Schwibbogen bezeichnet man einen Lichterbogen aus dem Erzgebirge, welcher vor allem der Weihnachtsdekoration dient. Hier sind Schwibbögen ein fester Bestandteil der Erzgebirgischen Volkskunst.
Entgegen der oft geäußerten Behauptung, die Form des Erzgebirgischen Schwibbogens symbolisiere das Mundloch eines Stollens, wurden ursprünglich im Halbrund der ersten bekannten Schwibbogen zunächst christliche Motive, dann Sonne, Mond und Sterne dargestellt. Wahrscheinlich sollte bei den ältesten Schwibbögen mit der Verwendung eines Bogens der „Himmelsbogen“ symbolisiert werden. Bis weit ins 20. Jahrhundert wurden Schwibbögen meist aus Metall gefertigt. Heute ist Holz als Werkstoff am verbreitetsten, und es häufen sich heute Darstellungen, die nur in einem sehr weiten Sinn mit Religion zu tun haben.
Vornehmlich zur Advents- und Weihnachtszeit werden die inzwischen überwiegend elektrisch beleuchteten Bögen seit Mitte des letzten Jahrhunderts in die Fenster vieler Häuser, auch weit außerhalb der Erzgebirgsregion, gestellt und finden als Großbögen auch im Außenbereich Verwendung. Der mit 25 m Breite derzeit größte freistehende Schwibbogen der Welt wurde 2012 in Johanngeorgenstadt aufgestellt.
Mit dem beleuchteten Schwibbogen im Fenster war eine weitere Symbolik verbunden: das Licht des Schwibbogens sollte den Bergleuten den sicheren Weg zurück ins Heim weisen.

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Fotocamera NEX-6
Obiettivo DT 0mm F0 SAM
Diaframma 10
Tempo di esposizione 1/30
Distanza focale 40.0 mm
ISO 800

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