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Schwebefähre über die Oste

Schwebefähre über die Oste

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tbecker78


Premium (Basic), Rosengarten

Schwebefähre über die Oste

Die Schwebefähre Osten–Hemmoor ist eine 1909 in Betrieb genommene Schwebefähre im Landkreis Cuxhaven. Sie überquert die Oste zwischen Osten und Hemmoor. Seit 1974 steht die Fähre als technisches Kulturdenkmal unter Schutz. Sie ist heute Bestandteil der Touristik-Route Deutsche Fährstraße.

Commenti 2

  • Walter Schlüter 06/02/2022 19:27

    Tolle Aufnahme.
    Schwebefähre ?
    Ich wusste gar nicht das es so etwas gibt.

    LG  Walter
    • tbecker78 06/02/2022 20:07

      Die Fähre über die Oste bei Hemmoor im Landkreis Cuxhaven ist ein außergewöhnliches Industriedenkmal. Sie stammt aus dem Jahr 1909 und ist eines von weltweit nur noch acht funktionsfähigen Exemplaren.

      Gemächlich durchfließt die Oste die Landkreise Harburg, Rotenburg/Wümme, Stade und Cuxhaven. Niedersachsens nördlichster Nebenfluss der Elbe ist stolze 153 Kilometer lang und verbindet Weser und Elbe. Die Oste ist auch bekannt als "Fluss der Fähren", denn bis weit in das 20. Jahrhundert hinein verkehrten mehr als zwei Dutzend Fähren über den Fluss. Die meisten sind mittlerweile durch Klappbrücken oder feste Brücken ersetzt worden. Anders die historische Schwebefähre zwischen den Orten Hemmoor und Osten im Landkreis Cuxhaven.

      Älteste Schwebefähre Deutschlands

       Die 1909 erbaute Schwebefähre in Osten an der Oste © picture alliance Foto: Petra Schumacher
      1974 löste eine Brücke die Fähre ab -die Fähre stand kurz vor dem Abriss.
      Das ungewöhnliche Industriedenkmal wurde bereits im Jahr 1909 eingeweiht und ist die älteste Schwebefähre Deutschlands. Die Gondel der Fähre gleitet an einem 38 Meter hohen Traggerüst über den Fluss. Die Fähre wurde eigens so hoch gebaut, damit die Schiffe - damals vor allem Segelschiffe mit hohen Masten - ungehindert darunter hindurch fahren konnten. Aus diesem Grund kam auch eine feste Brücke nicht infrage.

      Fast 290 Tonnen Stahl wurden für das 90 Meter lange Bauwerk verbaut. Völlig neuartig war die Konstruktion der 16 mal 4,30 Meter großen Fahrgondel. Sie allein wiegt 34 Tonnen. Der Antrieb erfolgte - damals wie heute - mittels Elektromotor. Die mächtigen genieteten Stahlstreben des 30 Meter hohen Traggerüsts der Fähre erinnern an den Pariser Eiffelturm. Wegen der ähnlichen Bauweise wird die Schwebefähre heute auch gern als "Eiffelturm des Nordens" bezeichnet. Konstruiert wurde sie im MAN-Werk Gustavsburg bei Mainz.

      Denkmalpfleger verhinderten den Abriss

      Als 1974 eine neue Brücke über die Oste fertiggestellt wurde, wurde die Fähre überflüssig und musste ihren Betrieb einstellen. Das Landesamt für Denkmalpflege konnte aber den zunächst geplanten Abbruch verhindern. Im Oktober 1975 wurde die "Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten" gegründet. Sie übernahm den Betrieb für touristische Zwecke. Nach mehreren Sanierungen verkehrt die Fähre seit 2006 wieder regelmäßig. Heute ist sie ein Wahrzeichen der Region.

      Auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe?

      Weltweit gibt es nur wenige Schwebefähren. Einst waren es insgesamt 20, heute sind es nur noch acht, die noch als Verkehrsmittel in Betrieb sind. Eine dieser Fähren, die Schwebefähre Puente de Vizcaya im spanischen Bilbao, gehört seit 2006 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Gemeinsam mit den Betreibern der Schwebefähre in Rendsburg und der verbliebenen fünf weiteren Schwebefähren im französischen Rochefort, im argentinischen Buenos Aires sowie in den britischen Orten Warrington, Middlesbrough und Newport strebt die Fördergesellschaft der Fähre in Osten-Hemmoor bereits seit mehreren Jahren ebenfalls den Welterbetitel an. Durch den Zusammenschluss zu einer internationale Gemeinschaftsbewerbung rechnen sich die einzelnen Gemeinden bessere Chancen auf Anerkennung aus.
      LG Tho

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