Schönheit als Störfaktor

Solange der Erpel während der Paarungszeit noch um die Gunst der Weibchen wirbt, ist so ein Prachtgefieder natürlich ausschließlich von Vorteil - denn damit lässt sich schon Eindruck schinden.
Hat sich aber ein Paar gefunden, dann ist die Magie der Schönheit auch ganz schnell verflogen. Während das Weibchen im Tarnkleid alleine das Gelege betreut, ist der "bunte Hund" für diese Aufgabe nahezu unbrauchbar - er würde die gewählte Brutstätte lediglich verraten.
Im Zuge der anstehenden Mauser wechselt nun auch der Erpel in ein eher unauffälliges Federkleid, das sogenannte Schlichtkleid oder Ruhekleid. Bei einigen Entenarten lässt sich das Geschlecht deshalb im Sommer nur noch über die unterschiedliche Farbe des Schnabels bestimmen.

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