RENARAM


Premium (World), Herzogenrath

Rundhütten

Wie Dazumal
Palaver Hütte, Treffen der Männer
weitere Info über Liberia wer Interesse hat:
http://www.westafrikaportal.de/liberia.html
Der wichtigste Haustyp in Afrika bleibt das Rundhaus, in Ihm leben - je nach Erhebung - 70-80% aller Afrikaner. Dabei ist der Durchmesser und der Dachschmuck oft ein Zeichen für die Bedeutung des einzelnen Baus.
Für ein Haus wird eine Rahmenkonstruktion aus eingegrabenen Pfählen und einem dichten Netz von biegsamen Stöcken angefertigt. Die Grobarbeiten übernehmen dabei meist die Männer, danach wird Erde/Lehm oder Kuhdunk (bei vielen Viehhirten wie den Massai üblich) von den Frauen auf diese Konstruktion aufgetragen. Das Material bietet hervorragende Eigenschaften, es atmet und sorgt für einen guten Feuchtigkeitsaustausch, weswegen man Lehm ja auch wieder in der 1. Welt als Putz einsetzt. Am Ende wird ein Dach aus Palm-/Bananenblättern aufgesetzt. In vielen Gebieten verwendet man auch getrocknetes Gras, was am Ende sehr stark an unsere norddeutschen Rieddächer erinnert.
Die Größe reicht von 2m Durchmesser z.B. bei den Massai bis zu 20m, wobei es sich i.d.R. um das Haus handelt, wo sich der gesamte Clan versammelt, oder eben die Ältesten, wenn sie sich treffen. Dazu fertigt man meist eine Bank an, die an der gesamten Innenseite des Rundhauses verläuft und dadurch jedem einen gleichwertigen Sitzplatz ermöglicht. Ein Stammesoberhaupt oder König kann einen besonderen Platz in der Mitte dieser Bank erhalten, meistens schafft man dafür einen Podest und einen besonderen Sitzplatz.
Afrika/ Liberia 1950 , Fotograf: mein Vater

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