Ruhe und Gelassenheit

Bei den vielen Naturaufnahmen die ich in Brasilien machen konnte, möchte ich meine Begeisterung was die einheimische Bevölkerung angeht, natürlich nicht außen vor lassen.

Mir ist bekannt, dass die Brasilianer ein lebensfrohes Volk sind. Das dufte ich dann gleich mehrfach auf meiner ganzen Reise am eigenen Leib erfahren. Freundliche und hilfsbereite Menschen sind mir überall auf meiner Reise begegnet.

So wie dieser Farmer, der seinen Lebensunterhalt mit der unermüdlichen Kraft seiner großgewachsenen Rinder verdient. Er baut Zuckerrohr an. In aller Seelenruhe und mit einfühlsamer Gelassenheit lässt er seine zwei Rinder in einem Radius von ca. 3 Metern um die mittig stehende Presse herumlaufen um sie anzutreiben. Dabei führt er mit seinen Händen den langen Pflanzenstil ohne Blattwerk ständig in die Presse nach, so das der gewünschte Zuckersaft gewonnenen wird. Der Zuckersaft wird in der Regel in weiteren Arbeitsgängen zu Rohrzucker verarbeitet.

Die frischgeschnitten ca. 3cm dicken Halme habe ich natürlich auch probiert. Eine Scheibe abgeschnitten genügte vollkommen um die unglaubliche Süße zu schmecken die beim Kauen des Halmes herausquillt, bis die Fasern nur noch nach Holz schmecken. Ich denke ich bevorzuge die Süße am liebsten in einem typischen Caipirinha oder wie ich sie in so manchen traditionellen Speisen geschmeckt habe

Einen besonderen Dank an diesen herzlichen und aufgeschlossenen Farmer, für die Einladung uns die traditionelle Gewinnung von Zuckerrohrsaft nahe zu bringen, sowie die besondere Geste ihn fotografieren zu dürfen.

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