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Rizinus, Wunderbaum (Ricinus communis)

Rizinus, Wunderbaum (Ricinus communis)

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Jackpanama


Premium (World), Bottrop

Rizinus, Wunderbaum (Ricinus communis)

Rizinus, Wunderbaum (Ricinus communis)
Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)

Zwar wächst der Rizinus nicht über Nacht, wie es in der
Bibel steht, aber doch so schnell, daß der Rizinus den
Volksnamen Wunderbaum erhalten hat. Andere Namen
sind z.B. Christpalme und Kreuzbaum. Die lateinische
Bezeichnung ricinus = Zecke, Holzbock entstammt nach
Plinius der Ähnlichkeit des Samens mit diesem Spinnentier.
Dioscorides sagt: „Wunderbaum / Griechisch Cici
oder Croton / zu Latein Ricinus genent / welche namen er
bei den Griechen und Lateinischen überkommen hat /
daher / das sein same den zecken ehnlich ist / die man
Griechisch Croten / und zu Latein Ricinus nent“.
Bereits im Altertum finden sich Spuren des Baumes. In
ägyptischen Gräbern (ca. 4000 v. Chr.) entdeckte man
Rizinussamen als Totenbeigabe. Als Abführmittel wurde
die Pflanze schon im alten Griechenland gebraucht. Erst im
16. Jahrhundert kam der Rizinus nach Mitteleuropa.
Auch im Kräuterbuch von Adam Lonitzer werden die
Pflanzensamen als starkes Abführmittel beschrieben. Die
Blätter, so schreibt er : „... zerstossen / und uber die
geschwollene hitzige Augen unnd Brust gelegt / benehmen
ihnen den schmerzen / lege die hitzige Geschwulsten nider
...“. Der Rizinus, im Garten angepflanzt, soll auch die
Maulwürfe vertreiben.
In der heutigen Zeit findet das Öl als hochwertiges
Schmiermittel Verwendung, da sich seine Beschaffenheit
auch bei Temperaturschwankungen nicht verändert. Befreit
von dem stark giftigen Eiweißstoff Ricin, wird das Öl
immer noch für medizische und kosmetische Zwecke
genutzt. Auch findet man Rizinus häufig als Zierpflanze –
doch Achtung: Die Samen sind hochgradig giftig! Fünf
Samen können für den Menschen schon tödlich sein.
Jona 4, 6 – 4, 7: „Da ließ Gott, der Herr, einen Rizinusstrauch über Jona emporwachsen, der seinem Kopf
Schatten geben und seinen Ärger vertreiben sollte. Jona freute sich sehr über den Rizinusstrauch. Als aber am
nächsten Tag die Morgenröte heraufzog, schickte Gott einen Wurm, der den Rizinusstrauch annagte, so daß er
verdorrte.“
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http://www.botanischergarten.uni-duesseldorf.de/f_ausstellungen/Rizinus

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Cartelle Natur u. Tieraufn.
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Fotocamera Canon EOS 1000D
Obiettivo ---
Diaframma 7.1
Tempo di esposizione 1/60
Distanza focale 35.0 mm
ISO 200