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René Rast, letzter Deutscher Tourenwagen-Meister

René Rast, letzter Deutscher Tourenwagen-Meister

8.024 15

smokeonthewater


Premium (World), Berlin

René Rast, letzter Deutscher Tourenwagen-Meister

Die DTM nahm heute Abschied vom reinen Tourenwagensport. René Rast gewann die Meisterschaft zum dritten Mal.
Wegen des rückläufigen Interesses der Autohersteller an der DTM stellt die Serie 2021 auf GT3-Sportwagen um.

Nachdem 2020 nur noch Audi gegen BMW kämpfte, hofft DTM-Chef Gerhard Berger (ex Formel 1) auf Vielfalt:
Audi, Aston Martin, Bentley, BMW, Corvette, Ferrari, Honda, Lamborghini, Lexus, McLaren, Mercedes, Nissan, Porsche.
Der Klasse entsprechend gehen die 55 min + 1 Runde langen Rennen mit Fliegendem Start auf Rundenjagd.
Es bleibt auch bei zwei Rennen je Wochenende, einem Pflichtreifenwechsel und den FIA-Fahrerlizenzen A und B.
Rennerfolge werden mit Zusatzgewichten von 25, 18 bzw. 15 kg kompensiert (Balance of Performance).

Die DTM wird von der Nachwuchsserie DTM Trophy und den virtuellen DTM Esports (Rennsimulation) begleitet.
2023 kommt die DTM Electric mit vollelektrisch angetriebenen Touren- und GT-Wagen dazu.
Weiterhin werden bei DTM Classic die Rennlegenden aus dem Museum auf die Strecke geholt.


Rennstatistik 11/2020 René Rast:
84 Siege bei 415 Starts (20,2%), 169 Podiums, 67 Pole Positions, 59 Schnellste Runden
Meistertitel René Rast:
ADAC VW Polo Cup 2005
Deutscher Porsche Carrera Cup 2008
Porsche Supercup 2010, 2011 und 2012
Deutscher Porsche Carrera Cup 2012
ADAC GT Masters 2014 für Audi Prosperia C. Abt Racing (gemeinsam mit Kelvin van der Linde)
DTM 2017, 2019 und 2020 für Audi Sport Team Rosberg
Außerdem:
Sieger der 24h Nürburgring 2014 auf Phoenix Racing Audi R8 LMS ultra SP9 GT3
3 Le-Mans-Teilnahmen 2014 (8., Oreca), 2015 (7., Audi R18 e-tron), 2016 (6., Oreca)
ADAC Motorsportler des Jahres 2017
https://rene-rast.de/

2021 kehrt Rast in die Formel E zurück: ins Spitzenteam Audi Sport Abt Schaeffler mit Lucas di Grassi an der Seite.
Er bestreitet die Rennen 6 bis 11 der Serie 2020/21 und bleibt an Bord, wenn die Serie 2021/22 WM-Status erhält.

[Das Porträt entstand am Rande des Formula E Berlin ePrix 2016.]

Commenti 15

  • Howie Munson 09/11/2020 22:36

    Also erstmal ein Lob für das Foto, das den Rene für seine Verhältnisse fast kräftig erscheinen lässt. Ich denke auch du bist in der Spiegelung verewigt ??
    Schön das du ihn zeigst. Für mich einer, der alles schnell bewegen kann, was nach Rennauto aussieht. Und der sich richtig schnell in der jeweiligen Kategorie zurecht findet.
    Und immer ein Lächeln für die Fans. So ist zumindest mein Eindruck.
    Das er die DTM gewonnen hat, freut mich. Das dies eine Tourenwagenmeisterschaft war, mmmh da habe ich so meine bedenken, aber egal.
    Schlimm finde ich nur, das er sich in diese Rasenmäher setzten muss. Ich denke, einer wie er - und nicht nur er - muß halt auch seine Brötchen verdienen. Hinter vorgehaltener Hand bezeichnet mancher Fahrer die Formel E als öde. Aber was willste machen.
    VG Howie
    • smokeonthewater 10/11/2020 0:03

      Danke für den ausführlichen Kommentar und das Lob, Howie.
      Ja, in einem der Gläser spiegele ich mich. Er gab wie alle Fahrer Autogramme und war ganz natürlich und kein bisschen Star.

      Ich finde auch, er ist einer der Schnellsten auf allen Untersätzen. Er landet selbst in einem etwas unterlegenen Auto vorn. Und sein Fahrstil ist exzellent, wie das Duell mit Rockenfeller am Sonntag gezeigt hat; andere hätten sich da quergestellt. Körperlich wirkt er nicht sehr athletisch, aber zäh und drahtig scheint er schon zu sein. Irgendwann steht er in Le Mans und in der Langstrecken-WM ganz oben.

      Stimmt, mit Tourenwagen hatte die DTM zuletzt nicht mehr viel zu tun. Nicht nur dass es bloß zwei Hersteller waren, es waren im Prinzip GT-Verschnitte. Aber das hatten wir ja schon mal zu Zeiten des Zakspeed-Capri.

      Ich finde die Formel E gar nicht so schlecht. Dadurch, dass Chassis (Dallara) und Antriebsstrang identisch sind, steht das fahrerische Können im Mittelpunkt, die Duelle laufen oft mit Lackaustausch ab. Manche Leute, die in der Formel 1 kein konkurrenzfähiges Auto hatten, blühen hier auf. Ein Teil des Starterfelds der Formel E ist auch in Le Mans am Start, der Kalender ist auf die Langstrecken-WM abgestimmt. Hier üben also LMP1-Spezialisten wie Sebastien Buemi, Loic Duval, Jean-Eric Vergne, Bruno Senna, Nicolas Prost, Urgestein Stéphane Sarrazin usw. Hier kommt man dicht ran an sie, und ich habe 2016 und 2017 alle porträtieren können. (Sollte ich mal bei Gelegenheit hochladen.) Die Fomel E wird ab 2021/22 zur WM aufgewertet, wenn noch leistungsfähigere Autos da sind.

      VG Dieter
      Formel E: Stéphane Sarrazin
      Formel E: Stéphane Sarrazin
      smokeonthewater
    • smokeonthewater 10/11/2020 0:49

      Nachtrag: Dass man in der Formel E so viele WEC-Fahrer findet, liegt meiner Ansicht daran, dass die LMP1-Hybridwagen vom Haushalten mit der Energie her viel mit der Formel E gemeinsam haben. Das war wohl auch der Grund, warum Rast damals in der Formel E auftauchte, weil er für Oreca dazulernen wollte.

      Seine neuen Ambitionen in der Formel E deuten für mich darauf hin, dass er Le Mans und ein paar WEC-Rennen gewinnen will. Dass es bald "WM-Gehälter" in der Formel E geben wird, macht die Sache sicher angenehmer.
    • Howie Munson 12/11/2020 20:58

      Deine Thesen sind ja ambitioniert, aber das sehe ich überhaupt nicht so. Du willst doch so eine E - Spinne nicht mit einem LMP1 Boliden vergleichen. Abgesehen davon fährt nur Sebastian Buemi aktuell eine Hyprid. Die anderen fahren Gibson befeuerte LMP1 oder LMP2. Auch der G-Drive Oreca ist kein Hyprid. 
      Diese WE fährt der TS 050 Toyota vermutlich sein letztes Rennen. Ich denke der von mir geschätzte Stefan Sarrazin wird das nachfolgende Hypercar aber nicht mehr von innen sehen.
      Ich denke, die Gründe für das Engagement in der Formel E ist ganz einfach. Einen Job haben und somit Geld verdienen. Das die eigentlichen Rennen manchmal gar nicht so schlecht sind, will ich nicht bestreiten, aber das Drumrum, inklusive der Bastelstrecken ist hoffentlich nicht die Zukunft. Im übrigen kannst du bei der WEC, oder ELMS oder auch in vielen anderen Serien hautnah an die Fahrer ran.
    • smokeonthewater 12/11/2020 22:27

      Sicher war viel Spekulation und Vermutung dabei. Aber die Häufung an WEC-Piloten in der Formel E und die Terminkoordinierung fallen schon auf. 2016 waren ja noch deutlich mehr Hybrid-Wagen in Le Mans am Start als heute nur mit Toyota. 2021 könnte aber mit den Hypercars auch wieder mehr Hybrid gefragt sein, da die Leistung auf 750 PS abgeregelt wird. Da freut man sich über elektrische 270 PS.

      Fahrerisch ist das natürlich kein Vergleich. Aber es fällt auf, dass Buemi in beiden Serien Champion wurde, in der WEC mit dem Toyota Hybrid.

      Und keine Ahnung, was man zurzeit in der Formel E verdient. Manche wie di Grassi sind von Anfang an dabei, manche kommen für ein Jahr und gehen wieder. Auf jeden Fall ist es leicht verdientes Geld.
  • Andreas E.S. 08/11/2020 23:05

    Das ist ja unglaublich, dass dieser Rennfahrer Rene Rast so viele Erfolge erfahren konnte und so viele Rennen gewinnen konnte.
    LG  Andreas
  • heide09 08/11/2020 21:17

    Charmantes Lächeln, macht ihn sympathisch.
    LG Ania
  • Kurt CLAUS 08/11/2020 19:39

    Prima, ich war heute auch Zuschauer ab 13:00 Uhr,
    ohne Maske,
    auf dem Sofa...
  • homwico 08/11/2020 18:42

    Schaut smart aus.
    LG homwico
  • Fotobock 08/11/2020 16:19

    Interessant und ein feines Foto vom Meister. lg Barbara
  • T. Schiffers 08/11/2020 16:01

    gratulation ... das mit dem dtm-abschied hab ich gar net so mitbekommen ... hatte mich aber auch net so wirklich ums aktuelle tourenwagengeschehen gekümmert ... tino
    • smokeonthewater 08/11/2020 16:11

      In Corona-Zeiten tritt manches in den Hintergrund. Aber wenn ab 2021 die Serie mit GT3 antritt, ist das sicher umso interessanter für Dich. Immer vorausgesetzt, es dürfen wieder Zuschauer an die Strecke.
      LG Dieter