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PLATSCH DER REGENTROPFEN AUF SEINER ERSTEN REISE

PLATSCH DER REGENTROPFEN AUF SEINER ERSTEN REISE

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PLATSCH DER REGENTROPFEN AUF SEINER ERSTEN REISE

Die Illusion von den Regentropfen hatte ich vor vielen Jahren.
Damals habe ich das folgende Gedicht geschrieben.
Jetzt habe ich es anläßlich dieser Challenge mit Fotos (Fotomontagen) bebildert.

Ich würde mich freuen, wenn es zu dem Gedicht noch mehr Bilder geben würde.
Deshalb: Wer gerne welche beisteuern möchte, z.B. einen Bach mit Gestein o.ä. mit
den beiden Regentropfen, für den habe ich den Abload hinzugefügt.

Bildquellen:
Der Zusammenfluss der Flüsse Steyr (rechts) und Enns
https://www.flickr.com/photos/ursula_valtiner/46432621434

Vom Schwarzwald bis ins Schwarze Meer
https://www.planet-wissen.de/natur/fluesse_und_seen/donau/index.html

Figuren von Platsch und Plitsch angelehnt an die Kleinplastiken von Gérard Bouvier

Platsch
https://abload.de/image.php?img=pla6wkln.jpg

Plitsch
https://abload.de/image.php?img=pli0ej1m.jpg

Bei Frau und Herrn Tropf war ein Jubel,
alle Freunde waren zur Stelle,
ein neuer Regentropfen war geboren,
Platsch, ein kleiner, lustiger Geselle.
Es war so ein nettes Bürschlein,
deshalb hatte es jeder bald lieb
und die Mutter wünschte sich sehr,
dass es immer nur bei ihr blieb.
Aber Platsch war anderer Meinung,
er war fröhlich und munter,
jeden Tag fragte er:
„Wann darf ich endlich auf die Erde hinunter?“


„Bald, bald, mein Sohn,“
meinte der Vater bereit.
Bläst der Wind einmal sehr stark,
dann ist es soweit.“
Und plötzlich kam der Tag,
der Sturm rüttelte böse am Haus,
da konnten sie sich nicht länger halten
und schon flogen sie alle zum Fenster hinaus.

Commenti 4

  • VISUELL1 07/08/2020 14:42

    Platsch der Regentropfen
    Platsch der Regentropfen
    VISUELL1

    Platsch wollte freudig springen,
    aber der Platz war ziemlich knapp.
    Dann wurde es immer schneller
    und in rasender Fahrt ging´s hinab.


    Schneller, immer schneller,
    dem kleinen Platsch wurde ganz schlecht.
    Jetzt erkannte er erst:
    Die Mutter hatte eben doch recht.
    Eben wollte er rufen,
    da machte es plötzlich „platsch“.
  • VISUELL1 07/08/2020 14:38

    Platsch der Regentropfen
    Platsch der Regentropfen
    VISUELL1

    Er war auf ein Dach gefallen,
    dann sprang er wieder auf von seinem Platz.
    Noch einmal hörte man es „platsch“.
    Schließlich kollerte er hinunter.
    Er schlug Purzelbäume und dachte:
    „Jetzt geht sicher die Welt gleich unter.“

    Jedoch endlich landete er weich
    auf anderen Regentropfen,
    nun musste der arme Platsch,
    da mitten drinnen stopfen.
    „Erdrückt mich doch nicht!“
    rief er und schlug mit den Händen um sich,
    „Ich bekomme doch keine Luft,
    oh Schreck, das ist fürchterlich!“
    Sie beachteten ihn gar nicht
    und schwammen munter davon,
    bis endlich einer sagte:
    „Wir haben es eilig. Komm! Komm!“
  • VISUELL1 07/08/2020 14:35

    Platsch der Regentropfen
    Platsch der Regentropfen
    VISUELL1

    „Wo wollt ihr hin?“ fragte Platsch,
    da meinte der andere darauf:
    „Zuerst unter die Erde, dann in einen Fluß zum Meer
    und später wieder zum Himmel hinauf.“
    „Fein“, jauchzte Platsch
    und er freute sich sehr,
    „Wir müssen doch ganz sicher
    auch in das Schwarze Meer!“
    Er war in einer Dachrinne gelandet,
    nun schwamm er mit den anderen fort.
    Hui, ging es durch ein Rohr,
    dann suchte er einen günstigen Ort.


    Endlich fand er einen Ritz,
    husch, zwängte er sich hinein.
    Unten schwammen die Tropfen weiter,
    deshalb mischte er sich unter die Reih´n.
    Es ging dahin gluck, gluck, gluck.
    Im Dunkeln konnte Platsch nicht viel sehn.
    „Au“, schrie plötzlich jemand,
    „du trittst mir ja auf die Zeh´n.“
    „Entschuldigen Sie, mein Herr,“
    stammelte Platsch erschreckt,
    aber der hörte es nicht mehr,
    denn er war schon längst wieder weg.



    Doch dann wurde es langsamer,
    gedrängt wurde nebeneinander geschwommen,
    eifrig bemühte sich Platsch,
    schnell hindurch zu kommen.
    Doch plötzlich wurde es heller
    und dann riss es ihn wuchtig hinauf,
    vor lauter Staunen
    sperrte Platsch den Mund ganz weit auf.
    „Platsch“, fiel er wieder herunter
    und sprang lustig über Gestein.
    Da jauchzte Platsch laut:
    „Hurra, ist das fein!“


    Dann fiel er auf viele andere,
    schwamm auch mit ihnen fort,
    jetzt hatte er sich schon gewöhnt
    an diesen recht engen Ort.
    „Wo sind wir?“ fragte Platsch,
    wobei er sich umsah.
    Da schwamm einer neben ihm,
    der Platsch Auskunft gab.