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panem et circensis

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panem et circensis

Brot und Zirkusspiele, wir erleben es wieder, wir werden gefüttert mit "Informationen" mit "Meinungen" und wir teilen Müll ohne Ende. Ein Text einer jungen Frau aus Jekaterinburg hat mich inspiriert ;-) https://www.stihi.ru/2018/06/09/1036

Commenti 21

  • heinz50 03/02/2019 11:49

    diese Gedanken kamen auf einem anderen Kanal, ich darf sie hier her kopieren:
    Zu Zeiten des alten Rom; "Unterhaltung, Gottesdienst, Propagandabühne, Richtplatz und Ort der sozialen Umverteilung" - sie waren alles zugleich, die Spiele im alten Rom. Wagenlenker, Gladiatoren und Schauspieler festigten so Herrschaft und Gesellschaft. Umzusetzen in unsere Zeit; was ist da anders???? Spaß - Anbetung des Geldes - Medien - Stadien mit Wettkämpfen - Reiche und Arme ( der Reiche wäre nicht reich ohne den Armen/ der Arme wäre nicht arm ohne den Reichen) so viel zur Umverteilung. Das keiner mehr darüber nachdenkt, über den Sinn des Lebens...Im Bild alles vorhanden...gefällt mir sehr gut.
  • † dannpet 28/01/2019 0:16

    Heinz! ... mit dem Foto hast du einen Nerv getroffen und bereits gute Reaktionen provoziert. Alleine das qualifiziert diese Arbeit, um in meiner Favoritensammlung zu landen!

    Peter
  • -hjh- 27/01/2019 23:31

    Alle sind wir schuldig.
    Denn wir wollen nicht sehen.
    Wenn Unrecht geschieht.
    Wir sehen zu.
    Wir sehen weg,
    Es ist einfach.
    Zu anstrengend.
    Sich mit den Ursachen.
    Auseinander zu setzen.
    Es hat sich nichts geändert.
    Wir
    sind
    alle
    auf
    dem
    selben
    niedrigen
    Niveau
    der
    Geschichte.
  • evalgg 27/01/2019 23:27

    Brot und Spiele! Das hat es schon immer gegeben und wird es immer geben. Wenn die Zivilisationstünche abblättert kommt das Tier zum Vorschein, das nach Sensationen giert und sich bei allem "bedient", das schwächer ist.
    Genauso gibt es die "Energieräuber", die sich zusammenstehlen was sie brauchen an Energie. Und viele wissen nicht einmal, dass es sie gibt, geschweige denn wie man sich davor schützt. Das erinnert mich an Momo und die Grauen Herren.
    LG Eva
  • nie.joe 27/01/2019 23:02

    Das Bild ist erstmal verwirrend. Aber das soll es ja auch sein, denn wir werden mit unwichtigen Dingen zugemüllt, damit wir die wichtigen Sachen nicht mitkriegen.
    Gruß nie.joe
  • Per Anhalter 42 27/01/2019 17:53

    Lieber Heinz,

    was heißt "wieder"? Es war nie anders. Wir tun alle nur zivilisierter, aber am Ende ist es immer wieder dasselbe - die Menschen lieben die Geschichten vom Aufstieg und dem möglichst tiefen Fall. Sie lieben die Emotionen, ihre eigene Begeisterung, die sie empfinden, wenn andere Menschen Dinge erleben (ob gut oder schlecht), die sich selbst wünschen oder ihnen wünschen, weil sie es nicht ertragen können, dasselbe nie erlebt zu haben. Der Fall des anderen rechtfertigt ihren eigenen Stillstand. Die Leidenschaft bei der Beobachtung ersetzt den Mangel eigener Leidenschaft im Leben.

    Es war schon immer so, nur die Mittel und Möglichkeiten haben sich geändert - es sind mehr geworden. War es früher alles mehr auf Leben und Tod, so ist es jetzt mehr "Seele und Tod".

    Aufgrund der bisherigen Resonanz auf Dein Bild und Deine Worte weiß ich nicht, ob die fc das richtige Forum ist - aber mir gefällt Dein Bild und Denkanstoß, obwohl und gerade, weil ich einem Teil der von Dir im Bild verwandten Zitate widerspreche (aber das führt jetzt zu weit).

    Ein Bild mit Botschaft - sehe ich sonst nur bei einem Deiner fc-Freunde.

    Sei herzlich gegrüßt Anke
    • † dannpet 18/02/2019 17:54

      https://www.fotocommunity.de/photo/gemeinsam-einsam-arina-tarcitus/34615245

      Auch Generation Smartphone ist das richtige Leben, es findet nur auf einer anderen Ebene statt, es scheint nicht mit der "realen Welt" übereinzustimmen und ist doch ein Spiegelbild von ihr.
      Was das Smartphone letztlich mehr zu Tage fördert ist das Suchtverhalten, welches in unterschiedlicher Ausprägung in jedem von uns steckt. Wir kommunizieren nicht, wir spielen und weil wir spielen, vergessen wir zu kommunizieren ;-)

      https://www.fotocommunity.de/photo/verschwinden-i-anwesend-abwesend-lucius-sombre/34942864

      Wir lassen uns so leicht ablenken, verlieren uns im Spiel, tauchen ab und tun uns schwer wieder aufzutauchen... ... wir verschwinden oder auch fliehen in andere Sphären.
      Flucht, wenn man sich nichts zu sagen hat, zu sagen weiß, sich unbehaglich nebeneinander fühlt...
      Sucht, wenn das Spiel vor die Kommunikation tritt...
    • Per Anhalter 42 19/02/2019 17:50

      "Wir lassen uns so leicht ablenken...", weil wir abgelenkt werden wollen oder es brauchen, abgelenkt zu werden. Insofern ist die Parallele zum Spiel zutreffend, weil es den gleichen Zweck und die gleiche Wirkung hat.

      Wir kommunizieren nicht, schreibst Du - ich finde, wir kommunizieren immer. Es ist allenfalls eine Frage des Inhalts und der Bedeutung. Danke für Deine Antworten auf meine Frage.
    • † dannpet 19/02/2019 21:45

      "Eine Frage des Inhalts und der Bedeutung", ... ohne Widerspruch, sprich es ist auch eine Frage dessen, was wir im Einzelnen unter Kommunikation verstehen.

      Bitte - Gerne - und ebenfalls Danke
      :)
    • † dannpet 19/02/2019 21:53

      PS:
      "Die Anonymität der digitalen Welt ist Schutz im positiven und im negativen Sinne."
      Jeb!!!
  • heinz50 26/01/2019 19:34

    und Du ? Fütterst Du sie oder bist Du einer von ihnen ?https://www.stihi.ru/2018/06/09/1036

    die Übersetzung (mit Google) sagt es laut und deutlich:

    Brot und Zirkusspiele!
    Shubkina Elena

       Seit jeher verlangen die Menschen Brot und Zirkus, Leidenschaften.
    Es ist ihnen egal, ob dies eine Zirkusnummer mit Jonglierbällen zur Unterhaltung in Ihrer Aufführung oder Ihrem dramatischen Tod ist. So wie eine aufgeregte Menge schreiend und zitternd zugesehen hat, wie hungrige, wütende Löwen die Menschen in der Arena des Kolosseums angerissen haben, kann alles in unserer Zeit sein, es ist nur notwendig, die Zurückhaltungsfaktoren zu schwächen. Die Instinkte ändern sich nicht, sie schlafen in den Tiefen der Kreatur, sind jederzeit bereit, ausbrechen zu können, geben Sie einfach einen Grund an.
    Die Menschen brauchen Gefühle, egal was passiert. Bewunderung und Wut sind zwei Seiten derselben Medaille und fließen leicht ineinander,

    Diese Leute sind energetische Vampire, die ohne Aufladung schrumpfen.
    Und wenn Sie ihnen das nicht geben, sagen sie, dass Sie langweilig sind.
    Nur weil Sie nicht ihr Opfer sein wollen, ihr Spielzeug, um das zu geben, wonach sie so eifrig suchen, und mit ihren toten Augen funkeln.

    In der Tat sind sie tot, nicht du. Sie haben keine eigene Energie, sie wollen und können nur jemanden anderen essen. Als Abhängige am Hals von Spendern.

    Ich weiß ... Dies sind gesichtslose Menschen, die einst Gladiatorenblut forderten, auf den Tribünen brüllen und jetzt unter uns. Ich sehe sie jeden Tag. In den Gassen, in den Gassen mit einer Zeitung in der Hand, an den Tischen von Bars, um die Ecken von Hochhäusern. Dieser Mann mit Filzhut und dunkler Brille ist einer von ihnen.

      Und du? Fütterst Du sie? 
      Oder ... vielleicht ... du bist einer von ihnen?
    • † dannpet 27/01/2019 18:48

      Ich weiß zwar nicht, wem deine Worte galten und es ist schade, dass sie verschwunden sind.
      Deine Worte jedenfalls, sie klingen möglicherweise nach...
    • † dannpet 28/01/2019 0:10

      Ok, es hat gerade klick gemacht (danke für die Erhellung).
      Da habe ich was missverstanden. Vielleicht hättest du die Verlinkung in die Bildunterschrift aufnehmen sollen, dann hätte ich dies unmissverständlicher als Übersetzung zum Bezugsbild wahrgenommen.

      Aber was zeigt uns meine Anmerkung gerade?

      Wir sind immer geneigt das Gegenüber verantwortlich / mitverantwortlich für unsere eigenen Fehler, Schwächen, Missverständisse zu machen.

      Das allein ist reichlich Futter für Brot und Zirkusspiele unseres Alltages...
    • Chris49 04/02/2019 22:01

      Hochphilosophisch mal wieder, wie ich es von Dir kenne! ;-)