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Mein Sohn betreibt auf seinem Stadthaus einen vielgestaltigen Garten und versuchte hier, vor einem Treibhaus (im 4. OG) einen an den Wurzeln kranken Apfelbaum zu retten. Er sollte neue Wurzeln in die mitten ans Stämmchen gepackte Erde treiben. Anschließend hätte er es unterhalb abgeschnitten und neu in einen humusgefüllten Bottig gepflanzt. Bisher leider erfolglos... Der Eigentümer erklärt genauer:
"... das Problem ist jedoch, daß das Sterben des Baumes ein Prozess ist. Die Rinde war bereits bis kurz über der Erde tot, was man an der veränderten Farbe sehen kann. Trotzdem begann der Baum zu blühen und neue Triebe im Frühling zu treiben. Dies tut er durch die Wasserversorgung, die evt. schon wie bei einer Schnittblume allein kapillar funktioniert. Soweit ich mich erinnere kann der Baum Wasser durch das Stamminnere hochziehen. Ich habe solch einen Sterbeprozess bereits bei einer geringelten Birke beobachtet. Ich hatte Ihre Rinde durch eine Tauaktion [Seil-] rundum breit zerquetscht. Sie bekam trotzdem Blüten und Blätter und lebte noch mehrere Monate in denen sie versuchte, von unten und oben wieder an der Rinde zusammen zu wachsen. Mehrere Zentimeter könnte sie aber nicht schaffen. Vielleicht hätte ich ihr einen Bypass aus Rindenstücken legen können. Zu der Zeit hatte ich aber keine Ahnung und erst mal nur beobachtet.
Hier im Hof steht eine Rosskastanie, die jemand mit einem Fuchsschwanzeinschnitt rundum hat ringeln wollen. Der Baum hat mehrere Jahre gekränkelt, ist aber fast wieder hergestellt und hat sich geheilt. Der Einschnitt war zu dünn und der Baum hat ihn wieder überbrückt.
Jedenfalls zu der Zeit habe ich dann den Topf um den Stamm gebaut, weit höher als die Verfärbung der Rinde bereits war. Also in einem Bereich, in dem die Rinde noch grün ist, wenn man sie anritzt. Danach kann ich nicht kontrollieren, was in der Erde geschieht, weil ich sonst evt neu entstandene Wurzeln am Stamm wieder verletzen könnte. Wenn dann der Baum plötzlich anfängt, die Blätter hängen zu lassen und sie vertrocknen, ist es zu spät um überhaupt irgendwas zu machen. Ich hatte aber parallel einige Zweige abgeschnitten und auf einen anderen Baum gepfropft. Zwei sind angegangen. Also der Baum vom Bahndamm aus der Automeile ist noch nicht verloren. Ich hoffe, daß die Triebe blühen werden. Vielleicht kann ich sogar dies Jahr schon ein oder zwei Äpfel bekommen.
Uwe Rothuysen 14/03/2018 18:47
Auf eine reiche Apfelernte.wiedersehn 13/03/2018 16:59
flickKUNST.Michael Farnschläder 12/03/2018 22:07
Zusammenhänge wollen erkannt werdenArno F 12/03/2018 13:01
Ich würde das weiter oben, am neueren Holz noch mal versuchen und auch einen feuchtlatenten Hitzestau im Eimer, durch zu viel Sonne vermeiden. Jetzt im Frühjahr klappt das bestimmt.Gerhard Hucke 12/03/2018 12:40
Interessanter Versuch. Wenn's nicht klappt, ist wenigstens das Foto gelungen.Uwe Rothuysen 12/03/2018 7:43
Das Stämmchen biegt sich unter der Last.see ...saw... seen 12/03/2018 7:30
This is gorgeous :-))Geduld... ;-)
ElkeLe 11/03/2018 22:24
grüner Daumen?lg Elke
Suchbild 11/03/2018 22:15
Kletterpflanze.nichtmehr 11/03/2018 18:32
mit Liebe zum Detail!Arno F 11/03/2018 17:06
Die Lilawadi sieht nicht gut aus.(Frangipani)
Elsemarie 11/03/2018 16:21
Verkümmertes hinter Glas.Frederick Mann 11/03/2018 15:18
a tree grows in P1400685ShivaK 11/03/2018 11:48
sieht mir nach zukünftigem Mischobst oder nach Verfeinerung aus (ich verstehe leider von diesen Dingen gar nichts) ... ein chices Motiv auf jeden Fall.Marina Luise 11/03/2018 11:32
Ein originelle Idee, einen Baumstamm so zu nutzen! :) Die Pflanzen hinter dem Fenster brauchen aber dringend Hilfe! :(