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Q.61


Premium (Basic), Oldenburg/Old.

Ostanleger

Wangeroge 1903 wurde der Ostanleger als zweiter Anleger neben dem Westanleger Wangerooge errichtet und durch eine 5,4 Kilometer lange Schienenverbindung der Inselbahn mit dem Bahnhof im Inseldorf verbunden. Gebaut und finanziert wurde der Anleger vom Norddeutschen Lloyd, der mit großen Schiffen von Wilhelmshaven und Bremerhaven aus die Insel bediente. Im Gegensatz zum Anleger an der Westseite der Insel mit seiner Lage am Seegatt der Blauen Balje konnte er tideunabhängig angefahren werden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erreichten die Passagierzahlen Höchstwerte, da die Ausflugsinsel Helgoland noch britisch besetzt war und nicht angelaufen werden durfte. Erst nach 1952 wurde Helgoland für Deutsche wieder zugänglich. Dann ging der Schiffsverkehr am Ostanleger stark zurück; Urlauber aus Richtung Wilhelmshaven zogen Helgoland vor, da es nicht mehr britisch besetzt war. An der Ostseite von Wangerooge lagert sich, wie bei den anderen ostfriesischen Inseln, viel Sand ab, so dass der Ostanleger durch Versandung immer schlechter angelaufen werden konnte. Da der Ausflugsverkehr von Wilhelmshaven und Bremerhaven inzwischen wieder nach Helgoland geführt wurde, lohnten sich die nötigen Baggerungen am Ostanleger nicht mehr. Ab 1955 war die Oststrecke ein Defizitgeschäft und stellte eine Konkurrenz zu der Weststrecke dar. Infolge von geringer Auslastung wurde der Anleger 1958 sich selbst überlassen, die Gleisverbindung zum Dorf wurde abgebaut.

In der Zeit, in der der Ostanleger bestand, wurde er im Winter häufig durch Sturmfluten beschädigt und musste immer wieder repariert werden.

Quelle Wikipedia

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Cartelle Küste und umzu
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Exif

Fotocamera Canon EOS 60D
Obiettivo Canon EF-S 18-135mm f/3.5-5.6 IS
Diaframma 10
Tempo di esposizione 1/320
Distanza focale 18.0 mm
ISO 100