Ulrike Sobick


Premium (Pro), Bonn

Naturdenkmale...

...sind die Kopfbuchen, auch Gespensterbäume genannt, im Kottenforst bei Bonn.
Besonders spannend sind ihre alten, sehr dicken Stämme. Lebendige Landschaften. Da kann man mit Fantasie so Manches entdecken. Baumgeister.
Das Bild ist vom 30.01.
Das Laub: Rotbuchen sind sogenannte "Wintersteher" sie behalten oft ihr Herbstlaub, bis die neuen Knospen schieben.
Das Grün im Wald: Das ist die immergrüne Stechpalme (Ilex), die im Rheinland ihr westlichstes Verbreitungsgebiet erreicht.
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Erstmalig erwähnt wurde der Kottenforst im 7. Jahrhundert.
Im Mittelalter war der Kottenforst eine Quelle der Brennholzversorgung. Niederwaldwirtschaft. D.h. man schlug ganze Bereiche im Wald, meist Buchen, heraus um sie dann wieder aufzuforsten. Da aber dann auch Schweine in den Wald zur Mast getrieben wurden, hat man sich auf die Äste als Brennholz beschränkt, an die das Vieh nicht herankam. So entstanden die eindrucksvollen Kopfbuchen, aus deren 3 - 4 Meter hohen, mächtigen Stämmen die starken Äste zum Himmel streben.
Bekannt sind die Bäume auch als "Gespensterbuchen" und als Zeugen einer alten Waldwirtschaftsform sollen sie so lange wie möglich erhalten bleiben.
Inzwischen haben aber viele der Rotbuchen ihr Alter erreicht, in dem sie Stabilität natürlicherweise verlieren.

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