mein Buch
Der Abend ist mein Buch.
Ihm prangen die Deckel purpurn in Damast;
ich löse seine goldnen Spangen
mit kühlen Händen, ohne Hast.
Und lese seine erste Seite,
beglückt durch den vertrauten Ton,
und lese leiser seine zweite,
und seine dritte träum ich schon.
(Rainer Maria Rilke)
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