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homwico


Premium (Complete), Coburg

Manipulationen

Ein Blick zurück durch die Via Del Poggiolo hinauf in Richtung Piazza Grande. Schön kontrastiert das Grün der Fensterläden und der Pflanzen mit dem Rot des kleinen parkenden PKWs. Der Himmel von diesem Bild wurde ausgetauscht, da er sich auf Grund der Kameraeinstellungen im Original als fahle weiße Masse präsentierte. Generell an dieser Stelle deshalb ein Hinweis zu der Bearbeitung meiner Bilder: In der Regel bearbeite ich alle meine Bilder über Photoshop und Lightroom im RAW-Format. Dies jedoch mit den üblichen Grundeinstellungen wie Weißabgleich, Belichtung, Kontrast, Lichter, Tiefen, Weiß, Schwarz, Struktur, Klarheit, Dunst entfernen, Dynamik, Sättigung und Nachschärfung. Selektiv reduziere oder erhöhe ich manchmal bei den einzelnen Farben die Sättigung und die Luminanz. Den Farbton passe ich, falls notwendig dem Weißabgleich an.
Das Rauschen reduziere ich entweder im gesamten Bild, manchmal auch selektiv gerade für den Himmel, wo ich dann mittels Ebenentechnik die Möglichkeiten der RAW- Bearbeitung im RAW-Konverter nutze.
Alle weitergehenden Manipulationen, ich experimentiere auch sehr gern, wie ein Austausch von Bildteilen (z.B. Himmel), der Einsatz von Kreativfiltern aller Art., etc. gebe ich in der Bildbeschreibung an, bzw. werden von mir aufgrund der immer stärker fortschreitenden technischen Möglichkeiten in der Bildbearbeitung künftig angegeben. Ich betone nochmals – in der Bildbeschreibung. Die Verschlagwortung benötige ich auf Grund der Begrenzung auf 30 Wörter für andere Zwecke. Der Himmel wird hierbei immer aus Bildern der gleich Örtlichkeit, bzw. des gleichen Zeitraums oder Tages geholt, um eine vernünftige Authentizität zu gewährleisten. Eine Schwarzweiß-Umwandlung, die ja optisch sofort erkennbar ist, kennzeichne ich logischerweise nicht separat.
So viel an dieser passenden Stelle zu den hochkochenden Diskussionen bezüglich Bildmanipulationen, gerade bei Bildern, über die für eine Aufnahme in die Galerie abgestimmt werden muss, bzw. kann und soll.
Andersherum muss man fragen: wo steht geschrieben, dass ich ein Bild nicht manipulieren darf, oder dass ich diese Manipulation angeben muss?
Wenn ein Bildautor es fertigbringt, sein Bild so zu bearbeiten, dass es echt ausschaut und es dem Betrachter gefällt, was ist daran falsch?
Muss ich nicht all den Koryphäen, die sich ungefragt so viel Fachwissen und Kompetenz auf die Fahnen schreiben, und damit behaupten ein gutes Beurteilungsvermögen zu besitzen, unterstellen, dass sie in der Lage sind, einen Fake vom Original zu unterscheiden, ohne dass ich es ihnen auf die Nase binde?
Kann ich nicht stolz sein, wenn meine Bearbeitung so gut war, dass sie es nicht unterscheiden können und nur Mutmaßungen abgeben oder sogar Falsches behaupten?
Darf ich mich nicht frei entscheiden, wie weitgehend ich ein Bild bearbeite, ohne befürchten zu müssen, dass deshalb ein Vote von vornherein negativ ausfällt?

Ich vergleiche deshalb die Thematik immer mit dem Make-Up einer Frau:
Jeder Mann, der eine hübsch geschminkte, zurechtgemachte, aufgestylte Frau sieht, weiß, dass wenn sie frühmorgens nach dem Schlafe aus dem Bett steigt, anders ausschaut. Bevor die Frauen jetzt beleidigt aufschreien: wir Männer natürlich ebenfalls – nur in der Regel schminken wir uns nicht……….deshalb ist da bereits der Gewöhnungseffekt eingepreist.

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