making Chapati

Chapati. Ein aus Vollkornmehl oder auch Weizenmehl zubereitetes Fladenbrot, was in Indien und Pakistan als Hauptnahrungsmittel gilt. Zur Herstellung von Chapati wird Mehl mit Wasser, optional auch etwas Ghee oder Öl und Salz zu einem Teig verarbeitet. Nach einer kurzen Ruhezeit wird dieser dünn ausgerollt und auf einem Tawa, einer Eisenplatte, von beiden Seiten gebacken, wobei sie sich aufblähen sollen. Nach dem Backen kann das Brot mit Butter oder Ghee bestrichen werden (danke an Wikipedia).

Dazu schmeckt jegliche Art von Curry. Die im ganzen Land, je nach Region, unterschiedliche Geschmacksrichtungen haben. Ob vegetarisch, mit Huhn, Rind oder Lamm, mit Fisch oder Meeresfrüchten, die mit Korriander Kreuzkümmel, Kurkuma, Ingwer, Nelken, Pfeffer und natürlich, wie sollte es in Indien ohne sein, Chilis, gewürzt sind. Einfach zubereitet und ich kann bis heute sagen, egal in welcher Region Indiens ich unterwegs war, ich kann mich nicht daran erinnern, dass es mir einmal nicht geschmeckt haben sollte.

Das Bild entstand Ende der 80er Jahre, bei Besuch von Freunden in dem kleinen angelegenen Dorf Moongalaar, in der Bergregion Vandiperiyar Tea Estate, Südindien. Schlicht und bescheiden ist die Kochstelle mit spärlichen Utensilien ausgestattet. Über der Feuerstelle hängen Naturkautschuk in Form von Matten, die in aufwendiger Handarbeit vom Kautschukbaum als Milchsaft gewonnen wurden. Die Baumrinde wird spiralförmig um den Stamm herum so angeritzt, dass die austretende Milch, nach unten hin in einen kleines Auffangbehältnis, z.B. die halbe Schale einer Kokosnuss, fließt. Anschließend wird dieser in einer größeren Aluminumwanne gesammelt und als Block zwischen zwei Walzen unter Druck, alles von Hand bedient, gepresst, um sie in Form zu bringen.

Am Ende werden die Matten über einer Feuerstelle getrocknet, um die Feuchtigkeit verdunsten zu lassen. Verkauft werden sie nur im getrockneten Zustand. Bezahlt wird nach Gewicht.

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