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Machtanspruch und Auswirkung

Machtanspruch und Auswirkung

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homwico


Premium (Complete), Coburg

Machtanspruch und Auswirkung

Der Blick vom Dom auf die parallel zur Via del Duomo verlaufenden Via Rodolfo Siviero, über die man wieder zur Piazza del Pretorio in den Ortskern gelangt.
Aufgenommen in Sovana in der Provinz Grosseto im Südosten der toskanischen Maremma an der Cattedrale dei Santi Pietro e Paolo.

Diesen Machtkämpfen der weltlichen Ordnung (König, Kaiser) auf der einen Seite, und der kirchlichen Ordnung (Papst) auf der anderen Seite entsprangen letztlich auch die Streitigkeiten der Ghibellinen und Guelfen, zwei verfeindete politische Gruppierungen im mittelalterlichen Reichsitalien, wobei man diese Streitigkeiten inzwischen wie beschrieben auf die politische Ebene gehoben hatte. Die Ghibellinen (Waiblinger) unterstützten den Kaiser, während die Guelfen (Welfen) den Papst unterstützten. Der Adel unterstützte in der Regel die Ansichten der Ghibellinen, währende die Großkaufleute mit dem Handel meist die Guelfen unterstützten. In den tonangebenden größeren Städten, aber auch in den kleineren Orten, ja bis hinab zu kleinen Ansiedlungen waren beide Parteien vertreten. Dies war einer der Gründe, weshalb man keine klare regionale Abgrenzung in dieser langjährigen Fehde ziehen konnte. Die ohnehin schon untereinander stark konkurrierenden und rivalisierenden toskanischen Stadtstaaten wurden so in die Auseinandersetzung zwischen Papst und Kaiser hineingezogen. Es kam in dieser Zeit zu mehreren Schlachten, die oftmals mit großer Zerstörungswut von beiden Seiten geführt wurden. Dabei wechselten manche Regionen ihre „Beschützer“ oder besser Besitzer sprichwörtlich wie unsereins die Hemden.

Auch damit hat die Kirche als eines der auslösenden Elemente in dieser Zeit im Mittelalter (etwa 1215 bis 1325) viel Leid über die Bevölkerung gebracht, wobei natürlich auch die andere Seite nicht frei von Schuld war.

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