Lok11SM (schwere Mallet) Vulkan Express Brohl

Lok11SM (schwere Mallet) Vulkan Express Brohl

Herkunft
Benannt ist diese Lokomotiven-Art nach dem Schweizer Ingenieur Jules T. Anatole Mallet (1837-1919)

Vorteile
Dampflokomotiven der Mallet-Bauweise haben ihre großen Vorteile bei engen Stecken. Sie haben zwei angetriebene Fahrgestelle von denen das hintere Triebwerk fest mit dem Rahmen verbunden ist, während das vordere System (Rahmen, Dampfmaschine, Fahrgestell) auf einem Drehzapfen ruht. Der Kessel ruht dabei meist auf einer Gleitschiene des vorderen Fahrwerkes. In engen Kurven bewegt sich das Fahrwerk seitwärts (zum Teil auch auf- und abwärts) unter dem starren Kessel.

Hochdruck- und Niederdruck-Zylinder
Das hintere Triebwerk wird mittels Hochdruckzylindern angetrieben. Der genutze Dampf wird dann im vorderen Triebwerk weiterverwendet. Dieses hat aufgrund des niedrigeren Dampfdruck einen größeren Zylinder um die passende Kraft auf die Schienen zu bringen.

Nachteile
Mallet-Lokomotiven neigen zum sog. Schleudern. Dabei drehen die Treibräder des hinteren Triebwerkes durch. Die dabei entstehende grössere Dampfmenge treibt das vordere Niederdrucktriebwerk dann zusätzlich an und lässt es dann ebenfalls schleudern.
Dabei verliert die Lok Gleishaftung (und somit Antrieb) und verbraucht mehr Dampf.
Mallet-Loks gelten als weniger stark gegenüber konventionellen Maschinen. Es gibt jedoch auch schwerere Ausführungen, wie die Lok 11sm, die Ihr Potential auf der kurven- und steigungsreichen Strecke des Vulkan-Express (Brohltal-Bahn) stattlich beweisen kann.