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Küstenfort in Swinemünde

Küstenfort in Swinemünde

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Küstenfort in Swinemünde

Da ich noch nie in Polen war, stand natürlich ein Tagesausflug nach Swinemünde an. Neben einer Hafenrundfahrt (viele interessante Bilder folgen), besuchten wir auch die beiden Fortanlagen auf der linken Uferseite.

Das hier gezeigte Fort ist nur ein "kleiner" Nebenposten - aber selbst hier sind alleine die Dimensionen der Mauern äußerst beeindruckend!

Ich hoffe, die "auf alt getrimmte" Bearbeitung gefällt euch?

Hier ein paar Infos zu diesem Fort und dem Ort Swinemünde (Quelle Wikipedia):

- Garnisonsstadt

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts begann die preußische Armee mit der Anlage von Küstenforts rechts und links der Swine und an der Mündung der Peene. Swinemünde war fortan Festung III. Ranges mit einem Bataillon Fußartillerie. Nach der Entfestigung Stettins 1870 wurden die Festungswerke modernisiert und vergrößert.

- Das Ende des Zweiten Weltkriegs

Am Ende des Zweiten Weltkriegs hielten sich in Swinemünde zahlreiche Zivilisten auf, die im Osten Deutschlands vor der heranrückenden Roten Armee geflohen waren und die auf Weitertransport warteten. Die Gesamtzahl der sich in der Stadt aufhaltenden Zivilisten soll dadurch ein Vielfaches der in der Stadt gemeldeten Einwohner betragen haben.

Am 12. März 1945 führte die 8. US-Luftflotte mit 671 Bombern und 412 Begleitjägern einen verheerenden Luftangriff auf Swinemünde aus, der dem Marinehafen galt und bei dem die Stadt zum großen Teil zerstört wurde. Die Angaben über die Anzahl der hierbei ums Leben gekommenen Menschen variieren stark. Die publizierten Opferzahlen reichen von 4000 bis zu 23.000. Die meisten Opfer wurden auf dem nahen Golm in Massengräbern beigesetzt. Am 16. April 1945 erfolgte ein weiterer Angriff britischer Bomber auf das in der Kaiserfahrt südlich Swinemünde liegende Panzerschiff Lützow, das durch einen Nahtreffer zum Sinken gebracht wurde.

Am 5. Mai 1945 wurde Swinemünde von der sowjetischen Armee besetzt. Im Herbst des gleichen Jahres wurde eine polnische Verwaltung eingesetzt und Polen nannten die Stadt nun Swinoujscie. Zu dieser Zeit lebten in Swinemünde und auf Wollin noch etwa 30 000 Deutsche. Es begann nun die Zuwanderung von Polen und Ukrainern aus Gebieten östlich der Curzon-Linie, die an ihren Heimatorten von der zuständigen lokalen Sowjetkommandantur im allgemeinen vor die Wahl gestellt worden waren, entweder eine neue Staatsangehörigkeit anzunehmen oder auswandern zu müssen. Die Deutschen in Swinemünde wurden ab dem Jahr 1946 von der polnischen Verwaltung vertrieben. Im Winter 1945/46 kam es zu zahlreichen Übergriffen, Vergewaltigungen und Ermordungen deutscher Einwohner durch polnische Sicherheitskräfte.

Wer mehr über diesen historisch bedeutsamen Ort wissen möchte, wird hier fündig:

http://de.wikipedia.org/wiki/%C5%9Awinouj%C5%9Bcie

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