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Jährlicher Adventsschock

Jährlicher Adventsschock

702 12

Gisela Plewe


Premium (Pro), Wertheim

Jährlicher Adventsschock

Es war einmal....

Vor unserem Haus standen einmal zwei sehr schön gewachsene Eichen und freuten sich ihres Lebens.

Doch seit einigen Jahren kommen in jedem Winter Menschen mit spinnenähnlichen Geräten und langen Sägen, um ihnen ihre natürliche Form zu nehmen. Die Eichen ächzen und weinen, doch die Menschen mit ihren Maschinen haben kein Erbarmen und nehmen ihnen auch die letzten kleinen Äste.

Also müssen die Bäume den Winter als nackte Krüppel verbringen, vor denen sogar die Vögel zurückweichen. Die Menschen, vor deren Fenster sie wachsen, müssen sich täglich dieses Elend ansehen, jeden Winter.

Im Frühjahr und Sommer versuchen die Eichen, wieder mit den anderen Bäumen mithalten zu lernen. So werden aus den Winterkrüppeln buschige "Besen", die immerhin erreichen, dass die Vögel zurück kommen.

Dieses ganze Leid, so haben die armen Bäume erfahren, wird von Menschen veranlasst, die in einer fernen Stadt wohnen und den freien Blick ins Tal ohne jede natürliche Einschränkung genießen wollen, wenn sie hier im Haus ihren Sommerurlaub verbringen. Die Eichen müssen also des Ausblicks wegen hinnehmen, so beschnitten zu werden, dass sie nie mehr die Chance haben, ein Krone zu bilden.

Heute war es wieder so weit.

....und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute

Commenti 12

  • Markus 4 20/12/2009 12:24

    Eine Geschichte und Collage, die nachdenklich macht.
  • Luigi Scorsino 15/12/2009 18:00

    Eine schoene Collage hast du da zusammengestellt
    luigi
  • Dieter Craasmann 15/12/2009 12:09

    Wann sind den die Vögel dran,
    die könnten ihnen ja auf den Kopf sch....
    Viele Grüße
    Dieter
  • Gisela Plewe 15/12/2009 11:22

    Noch immer wüten die Sägen auf dem Grundstück. Noch mehr Bäume wurden inzwischen ähnlich verschönt.
    Auch zwei große Zierkirschbäume sind bereits zum Fällen markiert, weil sie nach herrlicher Frühjahrsblüte sich in der Urlaubszeit erlaubt haben, ihre Früchte auf den Weg fallen zu lassen. Das hatte zu schmutzigen Schuhsohlen geführt, weil niemand für's Wegkehren zuständig war.
    Im nächsten Sommer wird alles schöner sein! !

    Danke für Euer Mitgefühl.

    Ich bin in den nächsten Tagen leider verhindert, Eure Bilder zu kommentieren.
    gisela
  • Dieter Craasmann 15/12/2009 9:17

    Wie erschreckend dumm doch einige Vertreter
    der Gattung Mensch sind, wie Du hier so eindeutig zeigst.
    Viele Grüße
    Dieter
  • Bärbel7 15/12/2009 8:45

    Das man Eichen so zurück schneidet - das habe ich noch nie gehört.Ich finde das unglaublich! Gruß Bärbel
  • Doris H 15/12/2009 7:40

    Oh das tut richtig weh da mit anzuschauen.
    Dieser nachfolgende Baum wurde erst verbunden bzw. verarztet und muss dann doch gefällt werden :-(
    Auch in mir ist Groll und Wut Ein unfähiger Gärtner hat meine alte Weide so stark beschnitten, das sie nun gefällt werden musste, weil sie abgestorben ist...
    Ich saß immer im Esszimmer
    und habe den Vögeln in den Zweigen zugeschaut...Vorbei....:-(
    LG Doris
  • Heidrun Ruetz 15/12/2009 7:31

    Das ist ja grauenvoll...ich lebe auf dem Land und genieße die Natur in vollen Zügen...jetzt wird um uns herum ein Neubaugebiet hoch gezogen...da werden sich viele Städter ansiedeln...bin mal gespannt was dann geschieht...für viele darf die Natur nicht laut sein, nicht stinken, nicht stauben usw...Ärger ist also vorprogrammiert...
    Um die Eichen tut es mir furchtbar leid..;-)))
    LG Heidrun
  • karlowna 15/12/2009 2:17

    das ist ja eine brutale Beschneidung ! Man mag es kaum glauben, dass da keine Naturschutzlobby stark genug ist, das zu verbieten
  • Ulli Pohl 15/12/2009 1:39

    man muss das werk der menschen nicht immer verstehen, aber leider oft hinnehmen:-((

    lg ulli
  • Reisemarie 14/12/2009 23:42

    welch ein anblick!
    ich schließe mich albert schweizers worten und fritzens anteilnahme an.
    entsetzte grüße
    marie
  • Friedrich Geretshauser 14/12/2009 23:14

    "Naturfreund ist derjenige, der sich mit allem, was in der Natur lebt, innerlich verbunden weiß, an dem Schicksal der Geschöpfe teilnimmt, ihnen, so viel er kann, aus Leid und Not hilft, und es nach Möglichkeit vermeidet, Leben zu schädigen oder zu vernichten"
    - Albert Schweitzer -
    Mit herzlichem Gruß - und Anteilnahme! Fritz