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Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

Irrgarten

Deutschland steht vor einem neuen und schärferen Lockdown. Eine vorherrschende Meinung ist, dass man alles tun muss, um die Schwachen vor Corona zu schützen. Aber was ist mit den Schwachen, die nicht durch Corona leiden, sondern wegen Corona?

Meine Schwester lässt sich gerade scheiden, kann kein neues Leben anfangen, wegen Kontaktverbots. Muss mit ihren Problemen alleine zuhause sitzen, kann sich nicht ablenken. Sie ruft fast täglich hier an, ich fahre immer mal hin oder sie kommt zu uns. Ich mache mir große Sorgen … Vor einer Woche sprach sie das erste Mal von Selbstmord.

Ein Kind bei uns in der Schule kommt mit seinen Eltern nicht klar. Die Leistungen sind schon im Keller … irgendwann ein paar Wochen vor dem Lockdown hat er aufgehört in die Schule zu gehen. Er sollte zur Realschule wechseln aber die nehmen ihn nicht. Voll.
Ich frage mich, was der Lockdown mit ihm anstellt - wo er keinen Kontakt nach außen hat, keine Freunde treffen kann. Niemand da, der sich kümmern kann.

Ein Mädchen hatte im März (laut ihren Eltern) jedwedes Leben eingestellt und sich nicht mehr aus seinem Zimmer getraut.

Ein anderer Schüler hat körperliche Symptome. Panikreaktion des Körpers wegen der Belastung. Er wird krank, wenn er das Haus verlassen muss. Er kommt mit der Situation psychisch nicht klar.

Meine Tochter hat durch Corona den Anschluss in der Schule verloren. Um sie aus dem Teufelskreis der schlechten Leistungen zu holen, wollten wir mit dem Berufsberater ihre Möglichkeiten erörtern. Aber er darf im Shutdown keine Beratungstermine vergeben. Videoberatung ist nicht vorgesehen.

Wir machen die Coronamaßnahmen, um die Schwachen zu schützen. Auch diese Menschen brauchen Schutz.

Zum Abschluss: In der Weihnachtswoche sind 25% mehr Menschen gestorben als im Schnitt der Vorjahre. Corona ist ernst und das weiß ich. Aber wer gibt uns das Recht, diese Leben über all die Menschen zu stellen, deren Leben auch gerade aus dem Ruder läuft?
Es heißt immer: Man kann Leben nicht gegeneinander aufrechnen. Aber genau das tun wir gerade.

Commenti 33

  • Thorsten aus Berlin 18/01/2021 22:35

    Liebe Anette,
    Liebe Mitbetrachter,

    eigentlich sollte es hier primär um das Foto gehen.
    Das Foto finde ich sehr gut, da es auch zusammen mit dem Titel das Suchen und Finden der Gedanken und Wege beeindruckend darstellt. Die Bildidee passt prima zum Holocaust Mahnmal.

    Den Bezug zu unseren Corona Sorgen die wir haben kann ich dem Foto nicht entnehmen. Wir sollten unsere politischen Meinungen an anderer Stelle austauschen.

    Liebe Grüße
    Thorsten
    • Silvia Pax optima rerum 19/01/2021 2:42

      Guten Morgen lieber Thorsten 
      Gerne würde ich mich mit anderen, so auch mit dir austauschen, warum eigentlich nicht hier, sind doch unsere Bilder, unsere Gefühle, unsere Liebe und Sorgen doch der Ausdruck unserer Bilder hier auf diesem Kanal.
      Haben wir doch genau hier die Möglichkeiten, unsere Umwelt, auch unsere Sorgen hier zu zeigen, ob Blümchen, Landschaften oder Altagsbilder, sind doch Bestandteil unseres Leben in der wir Leben, so vielseitig, gefühlvoll und sehr schön zugleich. Genau hier sollte nicht nur eine Plattform für Kritik oder Lob eines Bildes stattfinden, gerade in größter Not sollten wir unsere Wege verlassen um jede Möglichkeit für eine Kommunikationim im miteinander zu finden, es betrifft uns alle in dieser Zeit.
      So wünsche ich dir noch eine schöne Woche und schön dass es dich gibt, Liebe und Frieden für dich und die deinen, Silvia aus Italien
  • Domblick 18/01/2021 16:07

    Ich mag nicht wirklich mehr drüber diskutieren, aber auch nicht den Mund halten. Daher nur kurz: 
    Mich stört, dass hier so diskutiert wird und das Foto das Holocaust-Mahnmahl zeigt! Das scheint nicht zufällig und verändert meine milde Sicht auf einige Standpunkte hier.
    Italien hat Schulden bei der EU- ja, weil sie von dort Geld und Unterstützung bekommen haben! Bekanntlich muss man dann dafür auch geradestehen.
    Wir ALLE sind von der aktuellen Lage betroffen, aber wir alle haben keine eindeutigen Lösungen- das ist normal. Nur haben wir nie mit so etwas gerechnet weil wir satt waren.
    Kinder bekommen sehr wihl Hilfen und Menschen in psychischen Tiefs auch. Ich führe das hier nicht aus, aber das, was hier klagend festgestellt wird, stimmt einfach nicht! Ich arbeite ehrenamtlich mit älteren Menschen und mit Kindern und Jugendlichen- es gibt sehr viele gute Angebote. Nur muss man sie auch kontaktieren, aufsuchen, annehmen. Und einsam und ohne Kontakte? Es darf Besuch kommen, es darf besucht werden. Wenn man Probleme hat hilft keine Party sondern eher ein Gespräch zu Zweit. Und das ist nicht verboten! 
    Ich ärgere mich über viele der Statements hier. Aber ich weiss, dass jetzt lauter kluge Gegenworte kommen, diese Negativ- und Opferhaltung bei uns ist das eigentliche politische und gesellschaftliche Problem.
    • REN SEN 18/01/2021 19:52

      Corona ist ein Verstärker. Der geht in alle Richtungen. Problem in der Gesellschaft, am Arbeitsplatz, im privaten und auch in der Kita oder in den Schulen, die immer schon da waren, werden verstärkt. Menschen die auch ohne Corona mehr Kräfte für ihren Alltag benötigen sind eben jetzt viel schneller an ihrer Grenze. Ja, es braucht Aufmerksamkeit genau für diese Probleme und Sorgen. Auch ohne Corona. Nur im Moment eben viel mehr. 

      Ich kann mich nur wiederholen. Es ist eine gesellschaftliche Zerreißprobe mit Ansage. Genau aus diesen Gründen.
    • Anette Z. 18/01/2021 19:57

      Da hast du sowas von Recht.
    • Fotobock 19/01/2021 1:08

      Da stimme ich zu.
    • Silvia Pax optima rerum 19/01/2021 2:47

      Bedeutet wir können uns, auch wenn wir nicht der gleichen Meinung, auf einiges doch einigen, das unser Ergebnis einer Diskussion im miteinander, lassen wir uns nicht mehr länger spalten, du und ich sind eins, ein Teil der Menschheitsfamilie in dieser Welt, so umarme ich euch alle, schön dass es euch gibt, Silvia die glückliche
  • Bildjekerl 18/01/2021 15:08

    Gegen Corona sind ALLE Menschen schwach und leiden darunter, ALLE!
    • Fotobock 18/01/2021 16:10

      Deshalb sollten wir kritisch bleiben und helfen, wo wir können und auch die Maßnahmen kritisch betrachten, dies nicht nur einseitig, damit ALLEN geholfen werden kann- stimmt genau.
    • Bildjekerl 18/01/2021 17:15

      . . . helfen heißt:  uns gegenseitig schützen, Abstand einhalten, Mundnasenschutz tragen, Kontakte vermeiden, ALLE Ansammlungen in allen Räumlichkeiten vermeiden, jeder weiß eigentlich, was zu tun ist.
      . . . kritisch betrachte ich hausgemachte Scheinstatistiken, wie 0,6 Prozent verniedlichend bei täglich mehr als tausend Toten in der Intensiv,
      und andere hier unbelegte Zahlen
    • Anette Z. 18/01/2021 17:19

      ... helfen heißt aber auch: Sich um die kümmern, die wegen Corona Probleme haben und nicht mit Corona.

      Und es gibt echte Statistiken, die mehr Beachtung finden müssten. Gerade jetzt, wo jede Impfung ein Stück Sicherheit mehr bringt. Noch nicht gleich jetzt - das belegen die hohen Todeszahlen. Aber es wird nicht mehr lange dauern.
  • Bernd Tasler 18/01/2021 10:38

    :(
  • martha-ka 18/01/2021 9:52

    Das leben ist - nicht nur - gerade ein irrgarten  - nicht zu vergessen die menschen weltweit, die so viel härter als wir hier betroffen sind durch die folgen des umgangs mit corona: mehr hungertote und tote durch nicht behandelte kranheiten in millionen höhe.
    Auch das sollte mensch im bewußtsein haben/behalten.
    lg und bleib gesund
    martha
    • Fotobock 18/01/2021 16:08

      Das ist absolut wichtig, hier zu helfen- nicht nur außerhalb Deutschlands, auch hier im Lande gibt es genug solche Fälle-wir müssen nur genau hinsehen. Es muss nicht jeder Lebensmittel verteilen, freiwillig ohne Gehalt bei Impfstationen helfen oder in Krankenhäusern, Spenden sammeln für Hilfsbefürftige oder oder oder... aber die Verteilung von Hilfe aller Art vom Staat muss für ALLE Menschen sein. Zusammen, genau, nur so geht es. Bleibt gesund , krank hilft ja auch nix.
  • Silvia Pax optima rerum 18/01/2021 4:42

    Von ca. 950.000 Meschen die jedes Jahr in Deutschland sterben, sind es gerade 0,6 Prozent die an oder mit Covid sterben, so die offiziellen Zahlen, alleine 45.000 Menschen sterben jedes Jahr an oder wegen der fehlenden Hygiene in den Krankenhäusern. Jahrelang wurde nicht nur im Sozialwesen gespart, Krankenhäuser auch wegen Fallpauschalen dem Konkurrenskampf freigegeben und viele geschlossen, wurden in 2020 alleine 3600 Intensivbetten in Deutschland, auch wegen Personalmangel abgemeldet, hatten eine Untersterblichkeit in 2020 trotz der Panikmache der GROßEN Pandemie, der sogenanten Politiker die einen Eid zu Wohle für die Bürger dieses Landes abgelegt haben.
    Solange bedrucktes Papier vor Menschenleben steht, wird diese Welt nicht besser, solange Lobbyisten diese Regierung regieren, solange wir Brürger dieses zulassen, uns gegeneinander im Hamsterrad streiten, solange haben die Eliten leichtes Spiel mit uns der Menschheitsfamilie.
    Damals fragten wir unsere Eltern .... wieso habt ihr nichts gegen Hitler unternommen, habt mitgemacht, seid nicht aufgestanden, hoffentlich kommen nicht unsere Enkelkinder und fragen uns .... WARUM.
    • Fotobock 18/01/2021 16:04

      In jeder Aussage steckt Wahrheit- es gibt tatsächlich noch Menschen, die einen Krieg erlebt haben und noch leben... diese Menschen sind aber grade oft viel offener und ohne Panik bzgl. einer Pandemie, sie haben neben dem Krieg mehr Pandemien überstanden und leben damit, dass Leben und Tod zusammen gehören. Sie wissen auch um andere Lasten des Lebens. Jeder wird es in seinem Umfeld am besten beurteilen können, mit seinen eigenen Erfahrungen, wo es mangelt derzeit in der Politik und wo für sein Umfeld die Folgen liegen. Wir maßen uns an, das für alle zu übernehmen, wie kommen wir dazu andere Meinungen zu unterdrücken?
    • REN SEN 18/01/2021 19:45

      Ich kann beim besten Willen nicht sehen wie hier in Deutschland Meinungen unterdrückt werden. 

      Gesellschaftlich? Bei Facebook und Twitter? 
      Dort sicher aber das ist die menschliche Müllkippe auf der man Werte vergeblich sucht. 
      Natürlich gibt es dort auch positives, möchte ich hiermit erwähnt haben. 

      Meinung unterdrückt ... wo?
    • Anette Z. 18/01/2021 19:50

      Meinungen unterdrückt ... in der Presse. Wenn ich mir manchmal anschaue, wie gerade die Boulevardpresse über manche Meinungen her fällt. Da geht es natürlich nicht um Propaganda, sondern um die Sensation. Aber das ist ziemlich egal, wenn sich in dr Pandemie manche Menschen mit ihrem Wissen öffentlich zurück halten, weil sie sonst runtergemacht werden.

      Deshalb habe ich übrigens so einen Riesenrespekt vor Dr. Drosten. Über den konnten die Zeitungen schreiben, was sie wollte. Er hat weiter informiert! Und ich höre immer noch gerne seinen Podcast. Auch wenn ich nicht immer seiner Meinung bin. Weil man da tatsächlich virologische Fakten her bekommt!

      Seine "Schillerrede" kann ich jedem nur empfehlen. Die ist großartig!

      Staatliche Meinungsunterdrückung sehe ich übrigens auch nicht bei uns. Da sind wir d'accord.
    • Fotobock 21/01/2021 0:45

      Staatlich war auch nicht gemeint, eine allgemeine offenere Diskussion zwischen den Menschen und nicht Vorverurteilung, auch in diversen Medien, eine größere Bandbreite, das wäre wünschenswert.
  • Fotobock 18/01/2021 1:35

    Ich finde dein Foto absolut passend- ein Irrgarten in den die Menschen gesperrt werden und an Wände stoßen. Ganz fein und den Text sollte man sich genau durchlesen. Auch ich sehe keinen Schutz und keine Hilfe für alle Bürger, nur eine sehr wirre Politik ohne Linie und Plan in allen Bereichen. Entscheidungen werden getroffen, doch die Folgen ignoriert und erst auf Kritik vieler Bürger und Klagen hin, wird nachgebessert in allen Bereichen. Fatal, was passiert und wie alles passiert. Reden die Menschen nicht mit anderen Menschen? Was ich direkt (nicht aus dem Internet) von Menschen erfahren habe, aus diversen Gruppen beruflich, privat und altersmäßig, was derzeit passiert, die Folgen, die jetzt schon entstanden sind durch unorganisierte politische Bestimmungen und Desorganisation, diese Folgen werden quasi unter den Teppich gekehrt. Jedes Mal wenn ich bei der Lebensmittelverteilung helfe, stehen mehr Hilfsbedürftige an. Und nicht nur menschlich und gesundheitlich sind die Schäden fatal, dazu kommen finanzielle Schäden, obwohl viele nun weniger Einkommen haben und mehr Belastung. Besonders markant: jetzt müssen wir FFP2 Masken tragen und nach der Ankündigung hat sich der Preis für diese Masken binnen 2-3 Tagen verdoppelt- was macht der Herr Ministerpräsident dagegen? Warum kann man Masken nicht absetzen, wenn sie verordnet werden oder einfacher:  jeder Bürger bekommt FFP2 Masken und nicht nur wenige Auserwählte? Wo bleibt der Staat da?  Warum bekommen nicht alle Bürger Unterstützung dafür ? Was ist mit der massiven Erhöhung der Lebenserhaltungskosten (Lebensmittel Preisanstieg bis 50 % teilweise), was ist mit der Erhöhung der Krankenkassenbeiträge (auch weil viele in Kurzarbeit oder arbeitslos sind und somit weniger Beiträge bezahlt werden) , Benzinpreiserhöhung, Aufhebung der MWST-Senkung. Warum sollen alle (sogar gezwungen)  @home arbeiten ohne Unterstützung, wenn eine steuerliche Anrechnung  nur mit einem eigenen Büro in der Wohnung/Haus ist, wer hat als junger Mensch so ein Zimmer frei...  (ob sich die Pauschale durchsetzt ist auch noch offen) ... ein kleiner Teil jetzt schon da und es kommt noch einiges dazu. 
    Ich denke, die Menschen müssen wieder lernen Menschen zu sein, Leben und Tod zu akzeptieren, gemeinsam zu leben und sich nicht nur aus dem "www" zu informieren, sondern direkte Quellen nutzen, denn die Menschen, die man kennt, die sagen einem was wirklich ist. Der Virus verstärkt Krankheiten, verursacht Krankheiten und Menschen sterben, wir nehmen Rücksicht und Halten Abstand, weil wir alle Menschen sind, wiel keiner besser oder schlechter ist - doch vergesse wir nicht dabei die Menschlichkeit und Hilfe für andere Menschen, die jetzt noch mehr unsere Hilfe benötigen? Dir viel Kraft für alles und danke für die offenen Worte. lg Barbara
  • REN SEN 17/01/2021 23:31

    Schwieriges Thema. Ich hadere mit deinen Worten. 
    Ich kenne Familien mit ähnlichen Problemen oder Sorgen. 
    Ich kenne grenzwertige Situationen. Deine Worte beinhalten 
    leider nur all zu menschliche Probleme und Sorgen.
    Es gilt abzuwägen, eine ethische Frage mit der wir in 
    unserer Wattewelt leider überfordert sind. Luxusprobleme.

    Klar fühlt sich das komisch an, klar schmerzt das und
    es geht nicht an jedem in diesem Land spurlos vorüber. 

    Wie sieht deine Alternative aus? Britische o. italienische Verhältnisse?
    Sprich mal mit denen wenn irgendwie möglich. Das bestärkt dich
    eher hier weiter zu kämpfen gegen den Virus. 

    Aber ich gebe dir Recht – es ist ein Irrgarten. 

    Kopf hoch, ruhig bleiben, helfen wo möglich.
    • Fotobock 18/01/2021 0:30

      Leider ist auch das nicht ganz richtig, denn wir dürfen nicht ein Land wie Deutschland mit eigentliche sehr guten medizinischen Verhältnissen (die aber noch besser sein könnten, hätte man die Jahre vorher mehr unterstützt) mit Italien vergleichen. Die Krankenhäuser sind dort nicht so viel, in vielen Orten muss man erst Stunden zum nächsten Krankenhaus fahren und die Ausstattung ist auch nicht so gut. Ich habe auch mit Menschen gesprochen, die Verwandte in Italien haben, die gestorben sind an oder mit Corona- da ist die Lage ganz anders als hier und das gleiche gilt für Großbritannien, wo bekanntlich die medizinische Versorgung auch leider nicht ganz so gut ist.  Es geht ja nicht darum, keine Rücksicht zu nehmen, es geht darum, die Probleme aller Bürger zu beachten und nicht einseitig zu fokussieren, was derzeit leider passiert. Eine Einbahnstraße. :-)
    • Silvia Pax optima rerum 18/01/2021 4:53

      Wir hier in Italien wurden durch unsere Schulden in der EU dazu gezwungen, unser Krankheiteswesen drastisch zu verkleinenern, im Norditalien durch Umweltverschmutzung und durch Arbeiter aus China wurde das Virus verbreitet, traf auf ein schon lange überlastet Krankheitssytem, dadurch und die Angst die noch verbreitet wurde, sperrte man uns für lange Zeit ein. Heute nach einem Jahr sind wird immer noch nicht FREI, im offenen Vollzug nach irgendwelchen Zahlen die unserem Leben weiter einschränken, wir können den Virus nicht besiegen, er ist und bleibt Bestandteil unseres Leben.
    • Anette Z. 18/01/2021 7:47

      Ich finde die Frage, nach den italienischen oder britischen Verhältnissen zu einseitig. Weil sie nur die direkten Coronafolgen beleuchtet und nicht die Kollateralschäden.

      Wie wäre folgendes Szenario: Die Schulen bleiben zu, die Schüler werden trotzdem versetzt - zum zweiten Mal. Damit ist die Chance vertan, die Bildungslücke einfach mit einer "Ehrenrunde" von einem Jahr aufzuholen. Zwei Wiederholungen sieht das Gesetz nicht vor. Hunderttausende Kinder versagen in der Schule. Scheitern in Studium oder Ausbildung. Die Jugendarbeitslosigkeit nimmt gigantische Ausmaße an.
      Gleichzeitig machen Firmen pleite und die Arbeitslosigkeit unter den älteren Menschen steigt. Keine gute Chance für unterqualifizierte junge Menschen.
      Deutschland - ein Hochtechnologieland - verliert die Wettbewerbsfähigkeit weil Fachkräfte  fehlen und die Wirtschaftskrise dauert Jahrzehnte an.

      Wer darüber etwas wissen will, kann mit Menschen in Spanien oder Griechenland reden.

      Die Coronatoten und infizierten werden uns jeden Tag vorgerechnet. Aber von den Kollateralschäden redet keiner. Die werden einfach verdrängt Wenn jemand danach fragt, wird mit der Frage nach italienischen oder britischen Verhältnissen geantwortet, die jede Kritik an den Maßnahmen im Keim erstickt. Das klingt so einfach und überzeugend. Und ist gleichzeitig so einseitig. Und ich halte es für genauso gefährlich wie die Menschen, die Corona leugnen. Es gibt kein Schwarz und Weiß in dieser Krise. Nur Graustufen.
    • REN SEN 18/01/2021 10:05

      ChinaGastarbeiter und die EU haben Schuld an der Ausbreitung des Virus in Italien?
      Mit dem Virus leben?
      Kollateralschäden aufwiegen mit den Coronatoten bzw. Geschädigten?
      Weil unsere medizinischen Verhältnisse so super sind lassen wir es mal ruhig angehen? 

      ------ 

      Das widerspricht meinen Kenntnissen und meinen Kontakten zu Menschen die unmittelbar betroffen sind von der aktuellen Situation im Pflegesystem o. im Krankenhaus. 

      Im Keim ersticken möchte ich nicht und ich bin auch kein gefährlicher Mensch. Nur der Gedanke, die Gesellschaft hier in Deutschland komme mit dem Virus klar, lasst das mal laufen  – kann ich nicht unterstützen. Nach einer Alternative sieht das nicht aus. Nicht für mich. 

      Schwarz und weiß ist es nie.

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